Lunar Shadow - Far From Light
Band: Lunar Shadow (D)
Genre: Heavy Metal
Label: Cruz Del Sur
Music
Album Titel: Far From Light
Spielzeit: 57:57
VÖ:
10.03.2017
Lunar Shadow, aus dem Hause Cruz Del Sur Music, veröffentlichen
Anfang März nach ihrer 2015er EP das Debüt "Far From Light". Als die
Scheibe zum Rezensieren anstand, musste ich gleich zuschlagen, was
ich bis jetzt absolut nicht bereut habe. Da ich selbst großer Fan
von ihren Labelkollegen Atlantean Kodex und Dark Forest bin, war ich
umso gespannter.
Mystische Klänge und verträumte, cleane
Gitarren eröffnen den ersten Titel, welcher zugleich auch mit fast
zehn Minuten das längste Stück auf der Platte ist. Epische Melodien
und eine gefühlvolle Stimme folgen gleich darauf. Die Gitarrenarbeit
ist phänomenal. Sowohl tolle Soli und Riffs verzaubern mich von
Beginn an, als auch die klare Stimme von Alex. Die Klampfen sind
klassisch gestimmt und angezerrt.
Viele cleane Passagen und
Melodien machen hier echt Gänsehaut-Momente.
Getragene
Passagen wechseln sich mit stampfenden, schwermetallischen Anteilen
perfekt ab. Fast alle Songs werden mit einem kurzem Intro-artigen
Soundfile (Glocken, Schritte im Schnee...) eingeleitet, welcher die
Namensgebung passend widerspiegelt.
Als Hörer hat man zu
jeder Sekunde das Gefühl, dass diese komplexen Songstrukturen
stimmig und durchdacht sind. Seien es die Soli, die Refrains oder
auch nur die Zwischenstücke. Die Jungs wissen, was sie da
fabrizieren und sind bestimmt selbst begeisterte Metal-Maniacs und
Liebhaber klassischen Schwermetalls. Auf diesem Meisterwerk findet
sich wahrlich kein einziger schwacher Moment. Lunar Shadow können
durchaus mit ihren anfangs genannten Labelkollegen mithalten, was
Qualität, Ideenreichtum und Atmosphäre anbelangt. Mit "Gone Astray"
ist auch eine wirklich gelungene Ballade auf der Scheibe zu hören.
Fazit:
Grandioser epischer Schwermetall, welcher durch ein
hohes Maß an musikalischem Können, ein Gespür für eingängige
Melodien und ein talentiertes Geschick für Emotionen im Klangbild
besticht. Lunar Shadow liefern mit ihrem Debüt mehr als nur eine
Granate ab! Musik, die wirklich berührt und wie ein Pfeil in das
metallische Herz trifft! Klänge zum Eintauchen und Schwelgen in
präziser Perfektion!
Punkte: 10/10
Anspieltipp: alles
01. Hadrian Carrying Stones
02. They That Walk The Night
03. Frozen Goddess
04. Gone Astray
05. The Hour Of Dying
06. The Kraken
07. Cimmeria
08. Earendil (Gone Are The Days)
Alex Vornam: Vocals
Max "Savage" Birbaum - Guitars
Kay
Hamacher - Guitars
Sven Hamacher - Bass
Jörn Zehner - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Blacky