Desecrate The Faith - Unholy Infestation
Band: Desecrate The Faith (USA)
Genre: Brutal Death Metal
Label: Comatose Music
Album Titel: Unholy Infestation
Spielzeit:
51:45
VÖ: 03.03.2017
Desecrate The Faith existieren bereits seit 2012. 2014 brachten
sie ihr Debüt heraus und nun steht mit "Unholy Infestation" ihr
zweites Langeisen in den Startlöchern, welches am 03.03.2017 über
Comatose Music veröffentlicht wird.
Das Intro des Albums mit
dem Titel "Daemones Nos Ave Satanas" wirkt zunächst etwas
irreführend, da es durch das mittlere Tempo, verbunden mit Double
Bass und langsamen Riffs, zunächst den Eindruck erweckt, als würde
man hier eine eher Slam-lastige Scheibe kredenzt bekommen.
"Predatory Impalement" räumt allerdings schnell mit diesem Eindruck
auf und geht geschwindigkeitsmäßig sofort in die Vollen. Hämmernde
Blastbeats mit zwischendurch eingestreuten Slam-Parts geben hier den
Ton an und zeigen ein sehr repräsentatives Bild von dem, was den
Hörer auf diesem Album erwartet.
Das mag sich jetzt
vielleicht etwas unspektakulär anhören, negativ ist diese Aussage in
diesem Fall jedoch absolut nicht gemeint. Die Jungs von Desecrate
The Faith verstehen es nämlich trotz der Tatsache, dass man hier
keine sonderlich experimentelle oder vor technischem Anspruch
strotzende Brutal Death-Scheibe vor sich hat, sehr gut, den Hörer
bei Laune zu halten. Hierfür zeichnet sich zum Beispiel der Track
"Shrine Of Enmity" verantwortlich, der mit einer kurzen Filmsequenz
startet und dann mit Hochgeschwindigkeit und brutalem, schnellem
Riffing nach vorne prescht. Ebenso der Titeltrack, der seine Stärken
vor allem gegen Ende mit einem sehr geilen, slammenden
Mid-Tempo-Part ausspielt.
Auch nach hinten fällt das
Qualitätslevel der Scheibe nicht ab. Hier sei vor allem der sehr
schnelle Song "Angel Eater", oder auch der düster beginnende
Rausschmeißer "Let Us Burn (The Father, The Son and The Holy
Spirit)" erwähnt, bei denen das Gaspedal im Anschluss auch bis zum
Boden durchgedrückt wird. Die Vocals bestehen - für den Brutal Death
Metal typisch - aus sehr tiefen Growls. Gelegentlich werden aber
auch mal hohe, an frühe Deicide erinnernde, Schreie eingesetzt, so
z. B. im oben genannten "Angel Eater". Die Produktion ist recht rau
geraten, was für ein solches Album aber definitiv angemessen ist.
Fazit:
"Unholy Infestation" ist trotz der für das Genre eher
langen Spielzeit von gut 51 Minuten ein Album geworden, dass den
Hörer durchgängig bei Laune halten und vor allem durch seine
Geschwindigkeitswechsel, die eine gewisse Abwechslung in das Album
bringen, punkten kann. Genre-Fans können mit dieser Platte absolut
nichts falsch machen.
Bewertung: 8/10
Anspieltipp:
alles
01. Daemones Nos Ave Satanas
02. Predatory Impalement
03.
Malignant Divinity
04. Shrine Of Enmity
05. Unholy Infestation
06. Magna Daemonia
07. Ceremonial Invocation
08. Sacrilege
Reborn
09. Angel Eater
10. Septic Womb
11. Ascension Of
Belial
12. Let Us Burn (The Father, The Son And The Holy Spirit)
John Hull - Vocals
Tyler DTF - Guitars
Jonathan Bayliss -
Guitars
Coleson Cowden - Bass, Backing Vocals
Mike Caputo -
Drums
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Autor: Thrash Maniac 666
Übersetzung: Dine