Six Feet Under - Torment

Wer kennt sie nicht, Six Feet Under, ein Urgestein der US Death Metal Szene!? Die typisch tiefgestimmten Gitarren und der markante Grunzgesang von Chris Barnes sind schließlich eines der Markenzeichen der Band und sollten jedem Death Metal Fan geläufig sein.

Das zwölfte Studioalbum der Amis um Chris Barnes kommt auch diesmal wieder in unverkennbarer Six Feet Under-Manier durch die Boxen geballert; dumpf, fies und voller Energie. Die tiefgestimmten Gitarren geben dem Ganzen eine sehr finstere Note und der Druck, der von Bass und Schlagzeug erzeugt wird, kommt wie eine Dampfwalze auf dich zugerollt. Die Song auf der Scheibe, 12 an der Zahl, klingen zwar auf den ersten "Blick" alle ähnlich, haben aber beim genaueren Hören einen Haufen Abwechslung zu bieten.

Mal bolzen die Drums in Hochgeschwindigkeit, dass man glaubt, Drummer Marco Pitruzella spielt sich einen Knoten in die Arme, mal kommt man so schleppend um die Ecke, dass man glaubt, die Truppe will den Song in Richtung Doom gleiten lassen. Ein anderes Mal gibt es dann einen "Groove", dass man denkt, jetzt gibt es Marschmusik im Death Metal Gewand. Ja und selbst einen gewissen Grad an Melodie gibt es immer wieder zu hören.

Die Growls von Chris kommen hin und wieder (wenn auch imaginär) auch mal fast Black Metal-mäßig keifend daher und machen die Stücke zu dem, was man von Six Feet Under erwartet und kennt, fiese Wutbatzen, die eigentlich so nur diese Band macht, vielleicht mal von Cannibal Corpse abgesehen.

Die Produktion der Scheibe ist finster, dumpf und druckvoll und das passt wie die Faust aufs Auge, so wie man es von dieser Formation kennt.

Fazit:
"Torment" ist ein klassisches Death Metal Album, was voller Energie ist, Abwechslung zu bieten hat und den Hauch des Todes über Euch bringt. Wieder ein passendes Puzzleteil in der Six Feet Under History. Für Fans von Death Metal mit Grunzgesang Pflicht!

Punkte: 9/10

Anspieltipp: alles