Dreaming Dead - Funeral Twilight

Dreaming Dead gibt es seit 2006 und haben bisher zwei Scheiben auf die Menschheit losgelassen. "Within One" gab es im Jahr 2009 und "Midnightmares" dann 2012. Nun kommt man nach einer langen Zeit mit dem neuen Album "Funeral Twilight" daher.

Manche werden sich fragen, warum nach so langer Zeit nur so eine kurze Spielzeit rauskommt? Diese Frage kann ich zwar nicht beantworten, allerdings die Frage, ob das nun schlimm ist, dass die Scheibe nur so kurz ist.

Meiner Meinung nach ist das nicht wirklich schlimm.

Dreaming Dead bieten sicherlich alle Zutaten für einen gelungenen Death Thrash Cocktail, wie eine Furie als Sängerin/Growlerin, knüppelnde Drums, runtergestimmte Gitarren und einen fräsenden Bass. Eines haben sie allerdings nicht, nämlich gute Songs. Das Songwriting wirkt gerade in Blast-Phasen zerrissen und hektisch. Manchmal passt auch alles nicht wirklich zusammen, dazu höre man den Mittelteil von "Buried". Vor allem die Wechsel im Song sind für mich nicht gut hör- und nachvollziehbar. Besser kommen da schon die thrashigen Parts, wie in "Funeral Twilight", rüber. Aber auch hier sind die Übergänge eher abrupt und man verliert schnell den Faden. Bei der kurzen Spielzeit gibt es dann noch ein leicht doomiges Instrumental, welches über knapp 2 Minuten langweilt und das Album damit nicht gerade wertiger macht.

Richtig Druck kommt leider auch nicht auf, da die Gitarre doch recht leise ist und teils vom Bass übertönt wird. Das Gekeife steht dafür sehr weit im Vordergrund. Vergleiche mit Bands wie Death oder Sadus vom Promozettel sollte man besser vergessen.

Fazit:
Ein eher überflüssiges Stück Todesblei. Es fehlt an Gespür für den richtigen Einsatz von Blasts, und Hooks gibt es mal gar nicht. Mich langweilt die Scheibe richtiggehend, und das ist für diese Art von Musik wahrlich ein Todesurteil!

Punkte: 4/10

Anspieltipp: Funeral Twilight