Triumpher - Spirit Invictus

Die griechischen Schwermetaller von Triumpher legen knapp ein Jahr nach dem Debüt nun ihren Nachfolger "Spirit Invictus" nach. Veröffentlicht wird das Eisen Ende Oktober 2024 über das heimische Label No Remorse Records.

Eingeleitet wird das neue Album von "Overture To Elysian", einem majestätischen Instrumental mit Sprechchören. Die Ruhe vor dem Sturm, bevor der erste Titel gleich voller Wucht wie Thors Hammer einschlägt.

Ein treibendes Schlagzeug hämmert voller Zerstörungsfreude zu fetten Akkorden und der leicht rauen Stimme von Mars Triumph durch die Boxen. Stimmlich fühle ich mich sofort an eine Mischung von Jacques Bélanger (Assassin’s Blade und Ex-Exciter) und Eric Adams (Manowar) erinnert. Immer wieder erschallen ebenso gelegentlich herrliche Screams und Shouts des Frontmannes, sowie mehrstimmige chorale Gesänge der Mitstreiter, wie beispielsweise bei "Athena (1st Chapter)"

Die Axtfront um Christopher und Mario rifft und fiedelt sich die Finger wund. Schöner, klassisch-schwermetallischer Klampfensound wird hier praktiziert, welcher auch mal zweistimmig sein kann und tolle Melodiebögen über die Grundriffs zaubert. Auch die manchmal eingestreuten Keyboard-Samples sind eher bereichernd als überladen, da sie den restlichen Sound nur dezent unterstützen und nicht komplett zukleistern, so wie es leider bei vielen Power Metal Kombos der Fall ist.

Im letzten Titel beweisen Triumpher abermals ihr Gespür für extrem guten Epic Heavy Metal. Der Song baut sich schön langsam auf und steigert sich kontinuierlich zu einem echten Midtempo-Banger.

Fazit:
Spirit Invictus klingt kraftvoll, episch und voll energiegeladen. Die Athener machen die Art Epic Heavy-Power Metal, was Manowar auf ihren Scheiben seit Langem bedauerlicherweise nicht mehr wirklich können; nämlich tolle Songstrukturen und majestätische Soli und Passagen erschaffen, die wirklich nach echtem Metall klingen, ohne eine billige Kopie von alten Helden zu sein.

Punkte: 9/10

Anspieltipp: Arrival Of The Avenger, Triumpher, Hall Of A Thousand Storms