Dödsrit - Nocturnal Will

Band: Dödsrit (S)
Genre: Black Metal
Label: Wolves Of Hades Records
Album: Nocturnal Will
Spielzeit: 43:12
VÖ: 22.03.2024

Dödsrit - Nocturnal Will

Die Schwarzmetaller Dödsrit, die sich 2017 in Schweden gegründet haben, sind mit ihrem vierten Full-Length zurück. Drei Jahre sind seit dem Vorgänger "Mortal Coil" vergangen, der mich bereits vom Können der Musiker überzeugen konnte. Die beiden Single-Auskopplungen "Nocturnal Fire" und "Celestial Will" haben vorab schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf das Kommende bieten können. "Nocturnal Will" nennt sich nun die aktuelle Scheibe und wird Ende März erneut über Wolves Of Hades veröffentlicht.

Den epischen Auftakt macht "Irjala" und bereits nach den ersten Tönen bin ich hin und weg. In etwas mehr als 10 Minuten wird hier die ganze Bandbreite an eindringlichen, atmosphärischen Melodieläufen und verspielten Klampfensoli aufgefahren. Intensive Riffsalven und ausgefeilte Songstrukturen erschaffen eine imposante, schwarzmetallische Klangwand, welche von Sänger Christoffer Öster mit wütend-bissigen Vocals durchbrochen wird. Tiefgehende Songstrukturen, die einen Sog aus Verzweiflung und Sehnsucht hervorrufen, jagen mir wohlige Schauer über den Rücken. Voran preschende Drums als auch eingesetzte Tempo- und Rhythmuswechsel sorgen für einen dynamischen Sound und gestalten das Albumgeschehen abwechslungsreich.

Im Mittelteil gibt es mit "Ember And Ash" und "Utmed Gyllbergens Stig" gleich zwei kürzere, instrumentale Zwischenstücke, welche die vorherrschende Stimmung noch zusätzlich unterstreichen. Vor allem letztgenannter Song kann auch ohne Gesang für sich alleine stehen und mit seinen eingängigen Gitarrenmelodien den Lauscher fesseln und gedanklich durch einsame Wälder streifen lassen.

Auf der gesamten Länge der Spielzeit gibt es keine Durchhänger oder schwächelnde Momente. Ausnahmslos werden die 43 Minuten hier mit facettenreichen, wundervollen Gitarrenakkorden vollgepackt, die sich nahtlos mit den rohen Elementen des Black Metal verknüpfen. Auf dieser Scheibe ist wirklich jeder Song ein Meisterwerk für sich geworden.

Fazit:
Wie eine Naturgewalt fegen Dödsrit mit ihrem neuen Album über einen hinweg! Was der Vierer hier abliefert, ist einfach kaum mit Worten zu beschreiben. Kraftvolle, teils melancholisch-klagende Melodiebögen verweben sich mit finsteren, schwarzmetallischen Komponenten und reißen den Hörer mit sich mit. Die packende Machart dieser hymnenhaften Liedkompositionen geht tief unter die Haut und hat mich vollends in seinen Bann gezogen.

Punkte: 10/10

Anspieltipp: alles

Tracklist

01. Irjala
02. Nocturnal Fire
03. Ember And Ash
04. Utmed Gyllbergens Stig
05. As Death Comes Reaping
06. Celestial Will

Lineup

Christoffer Öster - Vocals, Guitars
Georgios Maxoris - Vocals, Guitars
Jelle Soolsma - Bass
Brend an Duffy - Drums

Informationen