Slowburn - Fire Starter

Band: Slowburn (E)
Genre: Heavy Metal
Label: Fighter Records
Album Titel: Fire Starter
Spielzeit: 39:08
VÖ: 17.10.2023

Slowburn - Fire Starter

Slowburn aus Madrid gründeten sich 2015 und setzen sich aus in der dortigen Musikszene bekannten Musikern zusammen. Anfang 2020 erschien das Debüt, dem nun Album Nr.2 folgt. Verschrieben hat sich die Band dem klassischen Heavy Metal, sodass ich auf das Werk gespannt war. Die Truppe gibt schließlich Bands wie Queensrÿche und Judas Priest als ihre bevorzugten Bands an.

Mit "Psycho War" wirft einen der meines Erachtens perfekte Opener mitten ins Geschehen. Sänger Guillermo Muñoz zeigt gleich mal wie hoch er singen und kreischen kann, für mich immer noch elementar wichtig im klassischen Metal, wie ich hier ja schon das eine oder andere Mal geschrieben habe. Im Folgenden entfaltet sich dem Hörer ein meist schnelles Metal-Album. Der Gesang bleibt überwiegend in dem eingangs dargestellten Bereich. Die Songs bestechen durch häufige Taktwechsel, die aber immer so in die Stücke eingebettet sind, dass man nicht das Gefühl bekommt der Titel wird auseinandergerissen.

Die Band verspricht in der Ankündigung viel Melodie und löst das Versprechen auch ein. Dabei bleiben aber nicht alle Songs im Gehör hängen. Der eine oder andere Refrain mit Chorus wäre schön gewesen. "The Beast" setzt sich allerdings sofort im Gehör fest. Dieser Titel ist gleichzeitig ein Beispiel dafür, dass die Band auch mal das Tempo rausnimmt und den einen oder anderen vertrackten Rhythmus spielt. In "I'm Revenge" verbinden Slowburn sozusagen das Beste aus beiden Welten, indem sie vertrackte Passagen mit schnellen, gradlinigen verbinden. Das Schöne dabei ist, dass der Titel nicht zerstückelt sondern wie aus einem Guss daherkommt.

Gitarrensolos sind ebenfalls bestens in die Songs eingebettet und ufern nicht aus. Die Sechssaiter sind meist im mittleren bis hohen Bereich gestimmt und machen den Songs ordentlich Feuer. Gut gelungen ist etwa die Passage ab Minute 3 in "Two Years", wo Bass und Drums isoliert eine kurze Instrumentalpassage spielen. Die oben erwähnten Vorbilder hört man insbesondere im Gesang heraus.

Die Produktion ist gut gelungen. Der helle Gesang ist in den Vordergrund gemischt, die restliche Band aber gut zu hören. Es lässt sich sogar heraushören, wenn die Drums mit geöffnetem Hi-Hat gespielt werden.

Fazit:
Die große Stärke des Albums ist sein Abwechslungsreichtum. Keine zwei Songs klingen ähnlich. Fire Starter ist gut gelungen und auch wenn die ganz großen Melodien in den Songs nicht geboten werden, sind die Titel durchweg solide bis gut. Unterm Strich zünden, zumindest bei mir, die schnelleren Songs mehr als die langsamen. Für künftige Veröffentlichungen wünsche ich mir mehr Lieder mit einem richtig geilen Refrain, aber bis dahin kann man mit dem neuen Werk von Slowburn viel Spaß haben.

Punkte: 7/10

Anspieltipp: Psycho War, I'm Revenge, Touch The Sky

Tracklist

01. Psycho War
02. Exled
03. The Beast
04. On Fire
05. I'm Revenge
06. Two Years
07. Touch The Sky
08. Last Chance
09. Falling
10. The Price Of Liberty

Lineup

Guillermo Muñoz - Vocals
Miguel Coello - Guitars
Jorge Serrano "Serra" - Bass
Jorge Sáez - Drums

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