Iron Savior - Firestar
Band: Iron Savior (D)
Genre: Power Metal
Label: AFM Records
Album Titel: Firestar
Spielzeit: 50:14
VÖ: 06.10.2023
Vor satten 26 Jahren erhob sich das Konzept des eisernen Retters
in Form einer epischen Science Fiction Saga über ein gigantisches
Raumschiff aus Atlantis, das die Erde zunächst angriff, dann aber zu
ihrem Beschützer wurde. Als großer Freund von Konzeptalben konnten
mich die Hamburger damals sofort in ihren Bann ziehen und
etablierten einen ganz eigenen Sound mit sehr großem
Wiedererkennungswert. Doch was liefert nun nach all der Zeit das
neuste, inzwischen 15te Studiowerk der Band?
Nach einem
epischen aber kurzen Intro geht es mit dem knackig hymnischen "Curse
of the Machinery" in die Vollen. Der typische Iron Savior
Signature-Sound ist direkt spürbar, vom Klang der Gitarren über Piet
Sielcks herausragender Stimme bis hin zu den mitreißenden,
mehrstimmigen Refrains ist wieder alles dabei was sich der Fan
dieser immer noch bockstarken Band wünscht. Unterstrichen wird all
dies direkt mit der nächsten Hymne "In the Realm of Heavy Metal", wo
dem Hörer auch vom Titel her klar angesagt wird wo man sich auf
dieser Scheibe denn befindet. Im weiteren Verlauf des Werkes
wechselt man dann gern sehr sauber zwischen fetzigen Speednummern
und kraftvollen Midtemponummern, wodurch "Firestar" eine geglückte
Dynamik erhält, die mich stets gut bei Laune hält.
Dazu kommt
dann das erstklassige Solospiel gepaart mit der ballernden Rhythmus
Fraktion und die Faust muss unwillkürlich gen Himmel gereckt werden.
Man macht aber auch keinen Hehl aus alten Einflüssen und so klingt
dann das Riff von "Demise of the Tyrant" direkt nach wuchtigeren
Arbeiten von Accept/U.D.O. und mit dem Bonustitel liefert man ein
sauberes Judas Priest Cover ab. Letzterer befindet sich aber leider
nicht auf der Standard Ausgabe der Scheibe. Ebenso fehlt auf der
Standart-Edition der Titel "When the Tanks are Rolling", zu dem ich
dann genauso wenig sagen kann.
Immerhin wird der "Standart
Sammler" mit starken Nummern wie der epischen Hymne "Across the
Wastelands" entschädigt.
Fazit:
Iron Savior liefern 110%
auf den Punkt gebracht das ab, was der Fan haben will. Vor allem in
punkto Eingängigkeit toppen Iron Savior hier meiner Ansicht nach
sogar noch den starken, regulären Vorgänger "Skyescrest". Und genau
das habe ich auch gehofft, denn aktuell begeben sich einige
alteingesessene Bands zu sehr auf experimentelle, teils anbiedernd
wirkend, fremde Pfade. Da ist es gut zu wissen, noch Instanzen zu
haben auf die man fest setzen kann. Wer also feste Konstanzen im
hochklassigen Power Metal sucht, wird hier volle Breitseite bedient.
Punkte: 10/10
Anspieltipp: Curse of the Machinery, Demise
of the Tyrant, Across the Wastelands
01. The Titan
02. Curse Of The Machinery
03. In the Realm
Of Heavy Metal
04. Demise Of The Tyrant
05. Firestar
06.
Through The Fires Of Hell
07. Mask, Cloak And Sword
08. Across
The Wastelands
09. Rising From Ashes
10. When The Tanks Are
Rolling
11. Nothing Is Forever
12. Together As One
13.
Heading Out To The Highway (Bonustrack)
Piet Sielck - Vocals, Guitars
Joachim Küstner - Guitars
Jan
S. Eckert - Bass
Patrick Close - Drums
- Download Review in deutsch
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Autor: Slaine