Moon Coven - Sun King
Band: Moon Coven (S)
Genre: Heavy / Psychedelic Rock
Label: Ripple
Music
Album Titel: Sun King
Spielzeit: 46:09
VÖ: 25.08.2023

Moon Coven aus Schweden spielen Psychedelic Rock und bringen nach
einigen Besetzungswechseln Ende August ihr 4. Album heraus. Als
Einfluss gibt die Band u.a. Black Sabbath an, sodass ich auf das
Werk gespannt war.
Selbiges startet mit dem gleich zu Beginn
plazierten längsten Titel mit schweren Gitarren gut los. Recht
heller und etwas in den Hintergrund gemischter Gesang hebt sich gut
davon ab. Darüber ist in jedem Titel ein Hall gelegt. Das erweckt
den Eindruck, als stehe der Sänger weit von den restlichen Musikern
weg und rufe herüber. Dies sorgt gleichzeitig für ein Gefühl von
Weite und Raum.
Die mit Gitarren, Bass und Schlagzeug
klassisch besetzte Band erzeugt ein ganz schönes Soundgewitter.
Hervorzuheben sind hier die Drums, welche Schlagzeuger Fredrik
Dahlqvist durchweg mit geöffnetem Hi-Hat spielt. Das erzeugt einen
schleppenden Sound, dem sich die Gitarren und die Vocals anpassen.
Die Sechssaiter sind überwiegend tief gestimmt und erreichen nur in
einigen Instrumentalpassagen höhere Tonlagen.
Letztere werden
das Album über nicht variiert. Die durchaus gut zu den Songs
passende Stimme singt alle Titel in derselben Tonlage. Dadurch
wirken die Stücke leider teilweise etwas eintönig. Einzelne
Instrumentalpassagen und massiv eingesetztes Gitarren-Feedback
sorgen nur bedingt für Abwechslung.
Titel wie das
Instrumental "Death Shine Light On Life", das mit unter 2 Minuten
Spielzeit das kürzeste Stück auf dem Album ist, und "Behold The
Serpent" wissen dagegen zu gefallen. Insbesondere letztgenannter
Song, in dem die überwiegend tiefen Gitarren im Instrumentalteil in
den Hintergrund treten, ist musikalisch interessant geraten. Von
solchen Liedern hätte ich mir mehr gewünscht. Bands wie Black
Sabbath klingen in den Stücken durch, wobei Moon Coven den
Psychedelic-Ansatz mehr in den Vordergrund stellen. Von der Stimmung
her klingen die Titel alle recht düster, was die Truppe auch so
beabsichtigt hat.
Fazit:
So richtig überzeugt Moon Covens
neues Werk nicht. Dafür wird zu wenig Abwechslung geboten. Die Songs
sind keinesfalls schlecht, bleiben aber nicht hängen. Sie klingen,
trotz aller Breaks und Instrumentalpassagen, einfach zu ähnlich. In
den Instrumentalpassagen, die meist durch einen Break eingeleitet
werden, zeigen sich die interessanten Ansätze des Albums. Hiervon
wären mehr schön gewesen.
Punkte: 5,5/10
Anspieltipp:
keine
01. Wicked Words In Gold They Wrote
02. Seeing Stone
03.
Sun King
04. Behold The Serpent
05. Below The Black Grow
06. The Yawning Wild
07. Death Shine Light On Life
08. The
Lost Color
09. Guilded Apple
David Regn Leban - Vocals, Guitars
Axel Ganhammar - Guitars
Pontus Ekberg - Bass
Fredrik Dahlqvist - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Udo