Midnite City - In At The Deep End

Band: Midnite City (GB)
Genre: Hard Rock
Label: Pride & Joy Music
Album Titel: In At The Deep End
Spielzeit: 44:49
VÖ: 23.06.2023

Midnite City - In At The Deep End

Das vierte Album der mir bis dato noch unbekannten Melodic Rock Band aus dem vereinigten Königreich beginnt (nach kurzem Intro) mit einem sehr gelungenen Hair Metal Opener, der direkt die Richtung klar macht. "Ready To Go" sind die fünf Rocker und versetzen mit ihrem Keyboard geprägten 80er Sound jeden Freund von Bands wie Def Leppard, Nelson, Danger Danger oder Crazy Lixx in ihre Jugendzeit zurück. Frontmann Roby Wylde hat zuletzt bei den Tigertailz gesungen und bringt somit die nötige Sleaze / Hair Metal Erfahrung mit ein, trägt aber auch die AOR lastigeren Parts der neuen Scheibe sehr gut. Und beides ist hier gut vertreten.

So geben sich herrlich launige Feelgood Sommer-Rocker wie "Good Time Music" oder "Girls Gone Wild" mit schönen AOR Nummern inklusive Radiotauglichkeit, wie bei "Hardest Heart To Break" mit seinen "Nanana" Chören oder der reinrassigen Powerballade "It's Not Me It's You", die Hand. Manchem Hörer mögen die Keyboards teils zu dick aufgetragen sein, ich fand die Ausgewogenheit aber sehr gelungen und fühlte mich phasenweise gar an das wunderbare Blue Blud Debüt erinnert.

Mit dem Hitverdächtigen "Someday" und dem Faustrecker "Raise The Dead" sind zwei weitere absolute Highlights zu verzeichnen, die mit tollen Melodien, knackigen Rock Riffs und wunderbar melodischen Soloeinlagen alles bieten, was man für einen gut gelaunten Sommer braucht.

Fazit:
Freunde der seit einigen Jahren bedienten New Wave of Hair Metal Schiene werden hier ebenso bedient wie jene, die mit dieser Musik aufwuchsen. Im Grunde ist kein Ausfall zu verzeichnen und jeder Song macht ausreichend Spaß, um damit in einen sonnig warmen Tag zu starten. Midnite City liefern also ein sehr solides Melodic Hard Rock Album ab, das eigentlich nur Leuten missfallen dürfte, die mit Retro eben nichts anfangen können. Alle anderen dürfen die Party mit sattem Sound eröffnen.

Punkte: 9/10

Anspieltipp: Hardest Heart To Break, Good Time Music, Raise The Dead

Tracklist

01. Outbreak
02. Ready To Go
03. Someday
04. Hardest Heart To Break
05. Good Time Music
06. All Fall Down
07. Girls Gone Wild
08. Beginning Of The End
09. Raise The Dead
10. It’s Not Me It’s You
11. Like There’s No Tomorrow

Lineup

Rob Wylde - Vocals
Miles Meakin - Guitars
Josh Williams - Bass
Shawn Charvette - Keyboards
Ryan Briggs - Drums

Informationen