Night Cobra - Dawn Of The Serpent

Band: Night Cobra (USA)
Genre: Heavy Metal
Label: High Roller Records
Album: Dawn Of The Serpent
Spielzeit: 32:30
VÖ: 25.02.2022

Night Cobra - Dawn Of The Serpent

Night Cobra aus Houston, Texas, legen nach ihrer gelungenen EP "Praise Of The Shadow" aus dem Jahre 2020 nun ihr Debütalbum nach. "Dawn Of The Serpent" nennt sich das Langeisen und wird Anfang Februar über High Roller Records erscheinen. Nachdem bereits die Songs auf ihrer EP meinen Geschmack getroffen haben, war ich nun umso gespannter auf das Erstlingswerk des Fünfergespanns.

Nach einem einleitenden Intro mit Keyboardklängen im 80er Jahre Soundgewand geht der Opener "Run The Blade" direkt ans Eingemachte. Die Axtfraktion entlockt ihren Instrumenten krachende Riffsalven und lässt von Beginn an verspielte Melodieläufe ertönen. Es gibt energiegeladenen Heavy Metal auf die Lauscher, der ohne Zweifel starke NWOBHM-Einflüsse aufweist. Im Akkord erklingen dynamische Gitarrensoli und mitgröhlbare Hooklines, die für reichlich Abwechslung und eingängige Momente sorgen. Stimmig eingesetzte Rhythmuswechsel, zackige Drums und feine Basslinien bilden einen schwermetallischen Klangteppich mit ordentlich Wumms, bei dem das Gaspedal gehörig durchgetreten wird.

Der klare Gesang von Christian Larson, der auch wiederholt in höhere Tonlagen abdriftet und sich an leichten Falsett-Akzenten à la Mercyful Fate/King Diamond versucht, was u.a. in "The Serpent's Kiss" gut rauszuhören ist, verpasst den Songs den letzten Schliff.

Mit "Acid Rain" gibt es dann zum Schluss noch ein durchdringendes Instrumental auf die Lauscher, bevor das Album mit dem letzten Track "Electric Rite" nach kurzweiligen 32 Minuten zu Ende geht.

Tatsächlich sollte man sich auch genau diese halbe Stunde hernehmen, um die Scheibe in einem Rutsch zu hören, da die neun Stücke gerade als Gesamtwerk sehr gut funktionieren und eine besondere Science Fiction-inspirierte Atmosphäre entfalten.

Fazit:
Die Texaner Night Cobra liefern nach einer überzeugenden EP ein wirklich starkes Debütalbum ab, das vor unbändiger Energie strotzt. Knackige True Metal-Riffs, herrliche Melodiebögen und eine ordentliche Portion Speed, ergeben zusammen einen arschtretenden Mix aus traditionellem Schwermetall und neuen, musikalischen Impulsen, der einfach nur Spaß macht.

Punkte: 9/10

Anspieltipp: alles

Tracklist

01. Run The Blade
02. The Serpent's Kiss
03. Lost In Time
04. Black Venom Dreams
05. The Neuromancer's Curse
06. For Those Who Walk The Night
07. In Mortal Danger
08. Acid Rain
09. Electric Rite

Lineup

Christian Larson - Vocals
Brandon Barger - Guitars
Bill Fool - Guitars
Trevi Biles - Bass
Cheech - Drums

Informationen