Taphos - Come Ethereal Somberness
Band: Taphos (DK)
Genre: Death Metal
Label: Blood Harvest
Album Titel: Come Ethereal Somberness
Spielzeit: 35:58
VÖ:
18.06.2018
Zwar gibt es bei den Dänen Taphos nirgends eine Angabe zum
Gründungsdatum, jedoch deuten alle Anzeichen auf 2015/2016 hin.
Bisher brachte man zwei Demos auf den Markt und lässt nun das
Debütalbum von der Kette. Zudem ist im Infoblatt eine Tour mit
Degial angekündigt.
Warum das wichtig ist? Nun, der Name
Degial steht ja für eine bestimmte Art von Death Metal und genau
diese verfolgen auch Taphos. Hier wird finster-rottig vor sich
hingerifft. Das Tempo ist durchaus variabel und im Unterschied zu
Degial sind etliche Melodien in düsterer Form vorhanden. Hört Euch
"Impending Peril" an, da werden Euch in den schleppenden Parts diese
Art Melodien begegnen. Die etwas langsameren Parts offenbaren zudem
einen Hang zum Black/Thrash à la Destroyer 666.
Durch den
eher keifigen Gesang gibt es sowieso einen gewissen Hang zum Black
Metal, der aber durch die starke (alte) Morbid Angel-Schlagseite nie
überhand nimmt. Gerade bei "Insidious Gyres" schimmern diese
Elemente beim Songaufbau stark durch. Der Bass knallt sehr
ordentlich aus den Boxen und gibt durch das Gepumpe nochmals
ordentlich Power an die Songs ab. Der Schlagzeuger hämmert sich
souverän und filigran durch die Tracks. Man merkt, das hier Herzblut
drin steckt.
Auch beim Sound gibt es nichts zu meckern. Klar
und vor allem brutal klingt das gesamt Album. Und das, ohne in
Loudness War oder zu sterilen Klang zu verfallen. Also alles gut im
Staate Dänemark? Jein, denn die Spielzeit ist, wie leider
mittlerweile häufig, doch nicht so pralle. Schließlich kann man von
den 35 Minuten noch fast 5 Minuten an Intro, Interludium und Outro
abziehen.
Fazit:
Ein feines, fieses Stückchen Death
Metal. Für mich zugänglicher und abwechslungsreicher als die
Kollegen von Degial, da man den Songs die Zeit zum Aufbau gibt und
schließlich auch einige Hooks verarbeitet. Wie geschrieben,
Spielzeit etwas zu kurz, deshalb ein halbes Pünktchen Abzug.
Ansonsten ein geiles Geschoss!!!
Punkte: 7,5/10
Anspieltipp: Insidious Gyres
01. Letum
02. Impending Peril
03. Thrive In Upheaval
04.
Ocular Blackness
05. A Manifest Of Trepidation
06. Dysfori
07. Insidious Gyres
08. Livores
09. Obitum
H - Vocals, Bass
D - Guitars
M - Guitars
U - Drums
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Autor: Possessed
Übersetzung: Sereisa