Ribspreader - The Van Murders - Part 2
Band: Ribspreader (S)
Genre: Death Metal
Label: Xtreem Music
Album Titel: The Van Murders - Part Two
Spielzeit: 29:08
VÖ:
06.06.2018
Ich gehe an dieser Stelle mal eine Wette ein. Jeder, der gerne
Death Metal hört, wird schon mal irgendwann einen Ton von Herrn
Rogga Johannson vernommen haben. Selbst wenn man es verhindern
wollte, ließe sich dies bei der unüberschaubaren Anzahl an Projekten
nicht verhindern. Mir sind spontan schon vier Scheiben eingefallen,
an denen der Gute allein in 2018 beteiligt war. Und nun kommen auch
die 2002 gegründeten Ribspreader mal wieder zum Zuge und klotzen ihr
mittlerweile siebtes Album raus, welches sich thematisch, genauso
wie "The Van Murders" von 2011, mit Serienkillern beschäftigt.
Wie üblich, liefert Rogga ein qualitativ ordentliches Album ab.
Es wird im Gegensatz zu Paganizer aber eher in amerikanischer Manier
geballert. Tiefe Gitarren hauen, bis auf das Instrumental "The
Cleaners Theme 2", welches etwas Melodie aufbietet, ein rasendes
Riff nach dem anderen raus. Das Schlagzeug ist eigentlich fast immer
im D-Beat unterwegs und Blastparts gibt es hier nicht zu hören.
Zwischendurch werden mal schleppende Parts mit Double-Bass
Gepolter eingewoben und von dissonanten Soli flankiert, bevor das
Gaspedal wieder runter gedrückt wird. Die Growls sind recht verzerrt
und werden brutal durch die Boxen gedrückt. Überhaupt ist das ganze
Album schön fies und dreckig. Auch die Produktion ist nicht poliert,
sondern etwas verwaschen, lässt aber trotzdem die durchaus
vorhandenen Finessen erkennen.
Sicher kommen einen immer
wieder andere Bands in den Sinn. Gerade Death zu "Leprosy"-Zeiten
blitzen immer mal durch. "Back On Frostbitten Shores" lässt einen
bei dem trockenen Riffing öfter an Pull the Plug und Konsorten
denken. Somit bewegt man sich im Fahrwasser von Bands wie Cardiac
Arrest, die auch so richtigen Old School-Death fabrizieren. An das
tolle Revolting Album kommt der Tausendsassa aber nicht heran und
die äußerst magere Spielzeit lässt einen auch nicht gerade jubeln.
Fazit:
Eigentlich ist nichts Schlechtes an dem Album dran.
Allerdings gibt es auch genug Alternativen, die einem mehr für das
Geld bieten. Man kann den Euro halt nur einmal ausgeben, etwas
falsch machen wird man mit diesem Album sicherlich nicht. Die kurze
Spielzeit kostet aber einen halben Punkt.
Punkte: 7/10
Anspieltipp: Meat Bandit
01. Departure LA
02. Flesh Desperados
03. Back On
Frostbitten Shores
04. Equipped To Kill
05. Meat Bandit
06.
The Cleaners Theme
07. The Cleaners Theme 2
08. Come Out And
Play Dead
09. Travelling Band Of The Dead
Rogga Johansson - Vocals, Guitars, Bass
Kjetil Lynghaug -
Guitars
Brynjar Helgetun - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Possessed