Defiatory - Hades Rising
Band: Defiatory (S)
Genre: Thrash Metal
Label: Black Lion
Records
Album Titel: Hades Rising
Spielzeit: 47:43
VÖ:
11.05.2018
Defiatory gründeten sich 2015 und brachten bisher das gute
Debütalbum "Extinct" (2016) unter die Leute. Der Gitarrist Ronnie
spielte zuvor bei den Death Metallern Aeon, bevor er sich hier ganz
und gar dem Thrash verschrieben hat ...und dieser knallt auf dem
neuen Longplayer mehr als ordentlich.
Defiatory bedienen
dabei nicht unbedingt die Old-School Schiene, sondern tönen eher in
die etwas modernere Richtung. Das fängt bei dem wirklich fetten
Soundgewand an und endet bei den oftmals mid-tempo-lastigen
Shredder-Riffs, die einem in "King In Yellow", zusammen mit den
etwas atonalen Einlagen, prima in die Rübe fräsen. Die leichten
Melodieansätze haben zudem was von aktuellen Slayer. Wenn Defiatory
richtig Gas geben, wie in "In Hell" oder in "Death Takes Us All",
kommen sie von der Brutalität her nahe an Warfect ran, wobei die
technische Schlagseite auch viel Accu§er-Raffinesse aufweist.
Der Schlagzeuger prügelt sich mal richtig durch die Botanik.
Immer schön straight und trotzdem mit der nötigen Raffinesse, gibt
er den immer hammerharten Takt an. Auch der Bass ist relativ klar zu
hören und unterstützt den vom Schlagzeug gelegten Rhythmusteppich
perfekt.
In "Morningstar" kommt dann auch die im Infoblatt
stehende Bay Area-Schlagseite zum Vorschein. Hier dominieren, bei
aller Härte, die singenden Gitarrenmelodien, gepaart mit der echt
geilen Röhre des Sängers. Dieser klingt trotz aller Rohheit immer
angenehm und kann auch wirklich singen, ohne in die aktuell öfter
mal vorkommende Hysterie zu versinken.
Und dann kommt das
Highlight in Form von "Down To His Kingdom Below". Echtes
Thrashriffing und fette Double-Bass plus kurze Blasteinlagen
wechseln sich mit einer tollen, melodischen Gitarrenarbeit à la
ältere Testament ab. Hier muss man einfach richtig mit-, bzw.
abgehen. Was für ein geiles Geschoss?! Danach geht es genauso
abwechslungsreich weiter. Sei es das schleppende "Metatron" oder das
gebolzte "Bane Of Creation". Einen Ausfall gibt es hier nicht zu
vermerken.
Fazit:
Eigentlich aus dem Nichts kommt dieses
tolle Album heran gerauscht. Hier ist für jeden Thrasher was dabei.
Immer brutal, immer melodisch, immer auf hohem Niveau. Davon kann es
aus meiner Sicht gerne mehr geben. Musik mit Herz und Hirn. Klare
Kaufempfehlung!!!
Punkte: 8.5/10
Anspieltipp: Down To
His Kingdom Below
01. In Hell
02. Dance of the Dead
03. King in Yellow
04.
Stronger Than God
05. Death Takes Us All
06. Morningstar
07. Down To His Kingdom Below
08. Metatron
09. Bane of
Creation
10. All That Remains
11. Hades Rising
Martin Runnzell - Vocals
Ronnie Björnström - Guitars
Ludvig
Johansson - Guitars
Patrik Wall - Bass
Jon Skäre - Drums
- Download Review in deutsch
- Download Review in englisch
- Homepage
Autor: Possessed
Übersetzung: Sereisa