Theotoxin - Consilivm
Band: Theotoxin (A)
Genre: Black / Death Metal
Label: Massacre
Records
Album Titel: Consilivm
Spielzeit: 43:52
VÖ: 04.05.2018
Mit "Consilivm" veröffentlichen die Österreicher Theotoxin dieser
Tage ihren zweiten Longplayer.
2016 aus Mitgliedern von Zombie
Inc. und Hollethon gegründet, veröffentlichte man bereits im
Folgejahr das starke Debüt "Atramentvm".
Nun will man die
Fangemeinde erneut aufmischen, und das gelingt ziemlich gut.
Das Album startet mit "Deus Impostor", welches mit einem extrem
verzerrten, "bösartigen" Ton beginnt. Als dann das eigentliche
Inferno losbricht, ist sofort klar; hier hat man es mit einer Truppe
zu tun, die genau weiß was sie da tut. Alles sitzt auf den Punkt und
das nicht nur in dieser Nummer, sondern die ganzen 44 Minuten lang.
Die Drums scheppern und poltern was das Zeug hält, die Gitarren
zaubern Death Metal Riffs genauso spielend aus dem Hut wie
Schwarzmetallische Melodiebögen und der Bass ist stets präsent.
Dieses Gemisch weiß besonders bei "Apokatastasis" zu überzeugen.
An einigen Stellen erinnern die Black Metal Melodien an Emperor oder
alte Satyricon.
Bei "Chant Of Hybris" gibt es dann auch mal
schwere Riffs, welche den Hang zum Doom haben.
Die Vocals
pendeln zwischen Death Metal Growls und schwarz gefärbten Shouts.
In "Hexenflug Und Teufelspakt" gibt es deutsche Vocals, dies klingt
an einer Stelle wie bei "Aber Die Liebe Hört Niemals Auf" von Samsas
Traum, nur halt als Death Metal definiert mit anderem Text. Ist aber
nicht negativ gemeint, im Gegenteil ich find's geil.
Auch mit dem
Tempo wird geschickt gespielt und so Abwechslung geschaffen, die man
auf den ersten Blick gar nicht erwartet.
Beim Album
abschließendem Instrumental "Abgesang" scheut man sich auch nicht
mit Akustik Gitarre aufzuwarten und das Album "gefühlvoll"
ausklingen zu lassen. Hier gibt es eine schöne schwarz gefärbte
Melodielinie.
Die Produktion ist satt und fett, kommt mit
ordentlicher Wucht aus den Boxen und gibt den Songs genau den
richtigen Anstrich, um die brachiale Seite genauso zur Geltung
kommen zu lassen wie die melodische. Astrein!
Fazit:
Mit
"Consilivm" gibt es ein Abwechslungsreiches Death Metal Album mit
tiefschwarzem Anstrich, welches sich auf technisch hohem Niveau
befindet und mit mehr Abwechslung aufwartet als man vermuten könnte.
Ein fetter Happen, welcher für die Todesblei Fraktion genauso
interessant sein dürfte wie für die der Schwarzheimer.
Punkte: 8/10
Anspieltipp: Yersinia Pestis, Apokatastasis, Chant Of Hybris
01. Deus Impostor
02. Yersinia Pestis
03. Hexenflug und
Teufelspakt
04. Apokatastasis
05. Stillstand
06. Chant Of
Hybris
07. Somnus Profanus
08. Adoration Of The Blight
09.
Abgesang
Havres Herimita - Vocals
Fabian Rauter - Guitars
Martin
Frick - Guitars
Joachim Tischler - Bass
Florian Musil - Drums
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Autor: Thomas