Thrust - Harvest Of Souls
Band: Thrust (USA)
Genre: US-Metal
Label: Pure Steel Records
Album Titel: Harvest Of Souls
Spielzeit: 44:22
VÖ: 27.04.2018
Kurzer Historien-Check:
Anno 1984 mit "Fist Held High", streng
genommen eher nur eine - wenn auch sehr gute - Randnotiz im
damaligen US-Metal. Hätte die Band mit dem gleichnamigen Song nicht
eine DER Hymnen der Szene vollbracht, wäre das Album wahrscheinlich
als Kuriosum im Archiv verstaubt.
Anno 2018 darf die Frage
erlaubt sein, ob die Veröffentlichung einer neuen Scheibe der Band
relevant sein kann.
Der neue Output ist sehr Old-School
US-Metal, welcher die alten Zeiten wieder etwas aufleben lässt. Die
Qualität der Songs stimmt aber nur bedingt, um mal auf die
Euphorie-Bremse zu treten. "Harvest Of Souls" ist aber ein echt
gutes Album, welches den Spirit von damals atmet, allerdings auch
nicht wirklich innovativ herausragen kann.
Die Klampfen
tackern in typischer US-Metal-Manier die Riffs in die Lauschlappen,
das Tempo variiert leicht, aber sowas wie Drive und das gewisse
Etwas lassen die Songs vermissen. Dafür ist das Dargebotene zu
einfach gestrickt und auf Nummer sicher kredenzt. Teils hymnisch
düster und etwas vorhersehbar, aber durchaus solide metallisch.
Gesangstechnisch gibt's auch Hausmannskost á la Hymnen und großer
Melodien. Jedoch klingt das alles in allem etwas dröge und leider
uninspiriert runtergespielt. Die Produktion ist schön offen und
etwas trocken rotzig, aber das war es auch schon... leider.
Fazit:
Sicher gibt es zurzeit einige wenige Bands, die dem
US-Metal annähernd versuchen, originell und original huldigen. Das
hier Dargebotene ist zwar ehrlich und glaubwürdig rübergebracht,
aber auch etwas langweilig und ideenlos. Ob es reicht, sich ohne
Innovationen auf einem Namen auszuruhen, bleibt dahingestellt.
Schade eigentlich.
Punkte: 6,5/10
Anspieltipp: Shadow
Of The Cross, Feel The Pain
01. Deceiver
02. Immortal
03. Kill Or Be Killed
04.
Sorceress
05. Shadow Of The Cross
06. Blood King
07.
Possessed
08. Feel The Pain
09. End Of Time
10. One Step
From The Grave
Eric Claro - Vocals
Ron Cooke - Guitars
Angel Rodriguez -
Guitars
Ray Gervais - Bass
Joe Rezendes - Drums
- Download Review in deutsch
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Autor: Steiff