Circle Of Silence - The Crimson Throne
Band: Circle Of Silence (D)
Genre: Power Metal
Label: Massacre
Records
Album Titel: The Crimson Throne
Spielzeit: 42:40
VÖ:
27.04.2018
Die Heilbronner Power Metal Formation Circle Of Silence bringen
Ende April ihr drittes Album mit dem Titel "The Crimson Throne" auf
den Markt.
Nach einigen Durchläufen dieses Silberlings bin ich
hin und her gerissen. So richtig schlecht ist dieses Album nicht,
aber leider ist es nun auch kein Meisterwerk. Irgendwie hat man
alles schon mal gehört und es fehlen einem dann doch die gewissen
Momente, die die Spreu vom Weizen trennen.
Der dritte Titel
"Destroyer Of The Earth" hat es in sich, denn da bekommt man die
ganzen Stärken dieser Band zu hören. Ein thrashiger Grundbeat mit
einem guten Riff und eingängigem Refrain, den man eigentlich sofort
mitsingen muss, denn der Sänger brüllt sich die Seele aus dem Leib,
was er auch gekonnt beherrscht. Die Nummer ist live bestimmt ein
Highlight, ich stelle mir da ein gut besuchtes Konzert dieser Band
vor und alle brüllen den Refrain mit, das wäre Gänsehautfeeling pur.
Die Musiker bieten auf dem Album einiges an musikalischen
Facetten und versuchen, die Spannung stets aufrecht zu erhalten, was
aber leider nicht immer gelingt. Das Grundgerüst aus Schlagzeug und
Bass ist sehr solide und der Drummer spielt von groovigen bis zu
thrashigen Beats die gesamte Palette des Metals durch. Der Mann an
den tiefen Tönen unterstützt ihn dabei und hier und da duelliert er
sich auch mit der restlichen Saitenfraktion, was dem Ganzen dann
etwas die Würze verleiht. Die Gitarristen spielen eingängige Riffs
und bieten ab und an sehr songdienliche Passagen mit sehr schönem
Soli.
Alles ganz nett, aber im Songwriting fehlt es mir an
den Überraschungsmomenten, es ist mir alles zu sehr nach Schema F
komponiert und vorhersehbar. Mit einem soliden Gesang wird der
Gesamtsound der Band dann abgerundet. Der Sänger ist nicht der
allerbeste seines Fachs, macht aber seine Arbeit ordentlich und
seine Stimme passt zur Musik. Hier und da fehlt es ihm etwas an der
nötigen Feinabstimmung, was Power bzw. das Gefühl angeht. In den
Refrains wird meist mehrstimmig gesungen, was ganz nett, aber nicht
bei jedem Song unbedingt passend ist.
Insgesamt befinden sich
auf dem Output zehn Stücke und ein kleines Intro, aber die Songs
klingen alle ähnlich und genau das ist eben das größte Problem der
Band. Ein bisschen mehr Abwechslung und Feintunig am Gesang wäre
wünschenswert gewesen und hätte die Bewertung nach oben gepusht.
Fazit:
Circle Of Silence haben ein solides Album abgeliefert,
was bestimmt auch seine Hörer finden wird. Leider ist es dann aber
im Gesamten betrachtet doch nur Mittelmaß und es gibt noch genügend
Luft nach oben.
Punkte: 6/10
Anspieltipp: Destroyer
Of The Earth
01. Conquer The Throne
02. Race To The Sky
03. Destroyers
Of The Earth
04. The Chosen One
05. Lionheart
06. The
Crimson Throne
07. Into The Fire
08. A Kingdom Divine
09.
Endgame
10. Possessed By Fire
11. Wild Eyes
Nick Keim - Vocals
Christian Sommerfeld - Guitars
Tobias
Pfahl - Guitars
Björn Boehm - Bass
Peter Suppinger - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Basser1971