Ereb Altor - Ulfven
Band: Ereb Altor (S)
Genre: Viking Metal
Label: Hammerheart
Records
Album Titel: Ulven
Spielzeit: 49:16
VÖ: 21.07.2017
Band: Ereb Altor (S)
Genre: Viking Metal
Label: Hammerheart
Records
Album Titel: Ulven
Spielzeit: 49:16
VÖ: 21.07.2017
Alter Schwede! Die Rede ist von Ereb Altor, welche ihr siebtes
Studioalbum Ende Juli auf die Metallergemeinde loslassen. Es trägt
den Titel "Ulven", was auf deutsch Wolf bedeutet. Ich war gespannt,
ob hier tatsächlich ein wildes Tier in musikalischer Form entfesselt
worden ist. Das Cover-Artwork ist in Schwarz- und Graustufen mit
weißer Schrift gehalten und zeigt einen symbolischen Wolf in der
Mitte.
Mit der Weissagung der Seherin ("Völuspá") beginnt der
Silberling. Eine weibliche Stimme verkündet die Worte in der
Landessprache und wird dabei von atmosphärischen Tonfolgen
begleitet. Hier wird bereits in den ersten zwei Minuten echte
Neugierde kreiert, bevor man mit der eigentliche Mucke aufwartet.
Alle Instrumente legen zusammen los. Herrlich verzerrte und
tiefgestimmte Klampfen schrubben durch die Boxen und
Double-Bass-Attacken hämmern mit dem Rest der Schießbude einen
gelungen Auftakt dazu. Als die Stimme einsetzt, fühle ich mich
gesanglich sofort an eine Mischung aus Týr und Falkenbach erinnert.
Cleane Vocals erschallen voller Inbrunst und Kraft, wechseln jedoch
auch häufig zum klassischen Gekeife im üblichen Black Metal-Gewand.
In vielen Momenten wird auch eine Art Hintergrund-Chorgesang
verwendet. Die zwei Sänger, Mats und Ragnar, machen einen verdammt
guten Job. Die Texte sind teils in schwedischer und teils in
englischer Sprache gehalten.
In den Songs wird eine
emotionale "Tiefe" aufgebaut, wie sie unter anderem von Primordial
bekannt ist. Trotz dieser gewissen Schwere wirken die Tracks aber
immer noch kraftvoll und drücken ordentlich ins Gesicht. Auch wenn
hier Keyboards als dauerhafte Instrumente tätig sind, so nerven
diese nicht, weil die Oberhand ganz klar die Klampfen behalten, was
Melodie- und Soliführung betrifft. In den Zwischenpassagen fidelt
die Axtfraktion die Tonfolgen deutlich hörbar in meine Gehörgänge.
Richtig bissig kommt "The Rite Of Kraka" daher. Dort wird
der schwarzmetallische Anteil mehr als deutlich zelebriert. Leider
liegt mir nur die reguläre Ausgabe der Scheibe vor, in der
Deluxe-Ausführung sind noch drei weitere Tracks enthalten. Einen
Durchhänger hat die Scheibe zum Glück nicht. Die hymnenhafte
Komposition schafft Abwechslung und Vielseitigkeit in allen Tracks.
Fazit:
Ein echter (Thor)Hammer saust mit "Ulven" auf die
Hörerschaft hernieder. Episch, atmosphärisch und zugleich
stahlharter Viking Metal knallt durch die Boxen. Auf dem Langeisen
zeigen die Jungs, dass auch die Vermischung von diversen Stilen
verdammt knackig daherkommen kann. Damit haben die Schweden im
musikalischen Sinne tatsächlich einen Wolf entfesselt. Wer sich eine
Fusion aus Falkenbach, Bathory und Primordial mit Black Metal dieser
Sparte vorstellen kann, muss hier unbedingt zugreifen!
Punkte: 9/10
Anspieltipp: Alles
01. Völuspá
02. En Synd Svart Som Sot
03. Av Blod Är Jag
Kommen
04. The Rite Of Kraka
05. Ulfven
06. Wolfcurse
07. Gleipnir
08. Bloodline
Mats - Vocals, Guitars, Keyboards
Ragnar - Guitars, Vocals
Mikael - Bass, Backing Vocals
Tord - Drums, Keyboards
- Download Review in deutsch
- Download Review in englisch
- Homepage
Autor: Blacky
Übersetzung: Dine