Dead (D) - A Dirty Mind Is A Joy Forever

Band: Dead (D)
Genre: Death Metal
Label: FDA Records
Album Titel: A Dirty Mind Is A Joy Forever
Spielzeit: 36:14
VÖ: 07.07.2017

Dead (D) - A Dirty Mind Is A Joy Forever

Die 1990 gegründeten Dead behelligen uns demnächst mit ihrem sechsten Full-Length Erguss. Man muss eigentlich nur wissen, das Dead ganz toll Assi sind, auf 70er Jahre Schmuddelfilme stehen und das auch entsprechend musikalisch auf diesem Niveau umsetzen. Nun, immerhin gibt es in der kurzen Spielzeit 2 Coverversionen, nämlich einmal "Butcher Baby" von den Plasmatics und "The Witch" von The Sonics.

Selbstredend wurden diese Stücke von Dead so richtig vergewaltigt. Stehen sie ja schließlich drauf. Der Plasmatics-Song hört sich an wie eine Kreuzung aus Venom/Motörhead unter ganz schlechtem Drogeneinfluß. Der andere Track klingt leider nicht besser.

Ansonsten gibt es runtergeschludderten Death/Grind mit Pungent Stench bzw. Repulsion-Anklängen. Das Schlagzeug klopft sich öde, wenn auch meist sehr flott, durch die Scheibe mit so sensationellen Titeln wie "Easy Meat" (und damit ist sicher nicht die gleiche Bedeutung wie bei Napalm Death gemeint) oder "Risking The Beer MILF". Alles natürlich ganz funny!

Beim Gesang wird wahlweise und je nach Sangeswunder gekotzt, gerülpst oder geschrien. Ab und an wird das Ganze dann sogar hörbarer. Wenn bei "Ass Metal" die bereits genannten Napalm Death durchschimmern oder gut gesetzte Breaks in "A Dirty Mind Is A Joy Forever" auftauchen, merkt man dass die Jungs eigentlich mehr können, als das hier Gebotene.

Aber schließlich soll es ja wohl so sein, wie es ist. Die Produktion knallt ganz gut und passt mit dem etwas verwaschenen Klang gut zu dem Gekloppe.

Fazit:
Dieses Porngrind-Ding habe ich noch nie verstanden. Spaßig ist was anderes und musikalisch geht es auch meist eher unter die Gürtellinie. Der Provokationsfaktor ist ebenfalls schon lange nicht mehr vorhanden. Hier retten ein paar vernünftige Riffs und die bereits erwähnten Einschübe die Scheibe vor dem Totalabsturz. Empfohlen nur den Obscene Extreme Fans, die sich die ersten Bands auf der Bühne immer reinpfeifen. Da spielt ja dann meist so ein Zeug.

Punkte: 2,5/10

Anspieltipp: keiner

Tracklist

01. Good To Be Back
02. Snakey Brown
03. Call Of Beauty
04. Ass Metal
05. Butcher Baby
06. Risking The Beer MILF
07. Easy Meat
08. JSTNTHRFCKNGHNGVR
09. A Dirty Mind Is A Joy Forever
10. The Witch + Outro

Lineup

Dany Dead - Vocals, Guitars
Volker Dead - Bass
Ali Dead - Vocals, Drums

Informationen