Kings Of Broadway - Kings Of Broadway

Die Tage werden wieder länger, es werden die ersten Planungen für Grillfeste gemacht und falls ihr dafür noch die passende Partymusik sucht, dann kommt der selbstbetitelte Silberling der Italiener Kings of Broadway genau zum richtigen Zeitpunkt.

Die Band wurde 2011 vom Gitarristen Aldo Lonobile (Secret Sphere, Civilization One, Shadowspell) gegründet. Zusammen mit seinen langjährigen Wegbegleitern Luca Cartasegna (Drums, ex-Secret Sphere), Ricky Messeri (Gitarre) und JJ Andreone (Bass; Odd Dimension, A Perfect Day) wurden die ersten Songs geschrieben und aufgenommen. Als absoluter Glücksgriff erwies sich dann Sänger Tiziano Spigno. Nicht nur, dass er tolle Gesangsmelodien schreibt, nein, er hat auch die Stimme, die den Songs dann den Stempel aufdrückt. Jedes seiner Worte nimmt man ihm ab und man spürt förmlich die Magie, die von dieser Band ausgestrahlt wird. Da die Musiker das Beste aus Kings of Broadway herausholen wollten, wurde lange am Debütalbum gefeilt und die harte, lange Arbeit hat sich gelohnt.

Bereits nach den ersten Tönen des Songs "First Day Of My Life" ist man vom Sound gefesselt. Eine rotzige Gitarre und ein treibender Schlagzeugbeat, gepaart mit dem groovenden Bass, sind die Basis dieses Krachers. Der Sänger singt sich die Seele aus dem Leib und spätestens beim Refrain muss man mitsingen oder mittanzen. Sehr genial und genau der richtige Einstieg.

Dass Mister Spigno auch die etwas gefühlvolleren Passagen gut meistert, beweist er spätestens beim fünften Titel "Never Enough". Hier hört man auch seine tolle, einfühlsame, tiefe Stimme. Der Mann hat ein sehr breites Klangspektrum und bei den Songs von King of Broadway kommt diese sehr gut zur Geltung. Man merkt am Gesamtkonzept der Band, dass hier keine Anfänger am Werk sind. Die Instrumentalfraktion bildet eine Einheit und jeder wird gezielt eingesetzt.

Die restlichen Stücke sind alle in etwa ähnlicher Form aufgebaut. Hin und wieder wird das Gaspedal etwas herausgenommen, aber nur, um es dann umso fester durchzutreten. Insgesamt sind es zehn Songs, inklusive einer Coverversion des One Republic Chartstürmer "Counting Stars". Im Infoblatt wird diese Nummer als "herausragend" beschrieben, ist für mich ist allerdings ein guter Lückenfüller, mehr nicht.

Fazit:
Nickelback und Alter Bridge Fans machen bei Kings Of Broadway nichts falsch. Die Band braucht sich vor den Genre-Kings nicht zu verstecken. Im Gegenteil, sie beweisen, dass sie da sehr gut mithalten können. Dieses Debüt überzeugt ab der ersten Sekunde.

Punkte: 9/10

Anspieltipp: alles