Life Of Agony - A Place Where There's No More Pain
Band: Life Of Agony (USA)
Genre: Heavy Alternative Rock
Label:
Napalm Records
Album Titel: A Place Where There's No More Pain
Spielzeit: 40:48
VÖ: 28.04.2017
Da sind sie wieder. Life Of Agony, die mit ihrer Debüt-Scheibe
''River Runs Red'' 1993 mal eben eine der besten (zur damaligen
Zeit) Alternative-Metal-Rock-Scheiben ever rausgehauen hatten. Es
folgten noch zwei weitere gute Outputs (''Ugly'' und ''Soul
Searching Sun''), ehe dann erstmal Ruhe im Bandcamp war. 2005 kam
dann das Quasi-Comeback mit ''Broken Valley''...und dann wurde es
wieder still. Diese Stille war der Zerrissenheit von Sänger Keith
Caputo geschuldet, der sich um ca. 2011 zur Wandlung seines
Geschlechts bekannte. Aus Keith wurde also Mina, die mehr oder
minder solo Erfolg hatte.
Nun, 12 Jahre später, sind alle
Originalmitglieder wieder an Bord und beweisen, dass es Life Of
Agony noch draufhaben. Klar ist die Band über die Zeit gereift, aber
das tut dem Gesamtbild von ''A Place Where There's No More Pain''
keinen Abbruch.
Eventuell klingen LOA heutzutage etwas
frischer, weil befreiter, aber immer noch pendelnd zwischen Wut und
Zerrissenheit. Die typischen, an Hardcore erinnernden Riffs mit
Beat-Down-Charakter werden vom melodischen und charismatischen
Gesang getragen. Mag der erste Hördurchgang vielleicht ein etwas
eintöniges Arrangement der Songs vermitteln, so wird die Scheibe von
Durchgang zu Durchgang zu der Scheibe, die man von LOA erwartet. Und
das eben aufgrund des Gesangs und des textlichen Konzepts.
Hier und da agieren LOA durchaus mit eruptiven Arrangements, die
düster und hart rockend die Klampfen fast explodieren lassen, ehe
fast melancholisch ein Break kurz Luft holen lässt.
Alles im
allem ein sehr kompaktes Album, welches mit einem sehr abgefahren
arrangierten und morbiden Halbballaden-Outro seinen Abschluss
findet.
Fazit:
Eine Scheibe, die durchaus drei bis fünf
Durchläufe benötigt, um ihr Potenzial zu entfalten, aber dann wieder
mal eine Blaupause des Alternative-Rock-Metal werden könnte. Fans
der Band werden sich freuen, könnte ich mir vorstellen.
Punkte: 8,5/10
Anspieltipp: keinen
01. Meet My Maker
02. Right This Wrong
03. A Place Where
There's No More Pain
04. Dead Speak Kindly
05. A New Low
06. World Gone Mad
07. Bag Of Bones
08. Walking Catastrophe
09. Song For The Abused
10. Little Spots Of You
Mina Caputo - Vocals
Joey Z - Guitars
Alan Robert - Bass
Sal Abruscato - Drums
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Autor: Steiff