Into This - Monster We Created

Dass eine Musikproduktion viel Arbeit und Nerven kostet, mussten auch Into This teilweise schmerzlich feststellen. Nicht nur dass es Unmengen an Geld verschlingt, nein, auch viele Musiker verließen im Laufe der fünf Jahre dauernden Komposition und Produktion die Band. Die Fertigstellung dieser Produktion wurde immer mehr zum Monster, das es zu bezwingen galt und genau dieses spiegelt sich im Titel des Albums wider: "Monster We Created".

Leider wartet man beim Hören der Scheibe vergeblich auf ein Soundmonster bzw. einen Monstersong oder dergleichen. Obwohl die Veröffentlichung mehrmals angehört wurde, bleibt nichts im Kopf hängen. Es gibt keine Passage, die mich aufhorchen ließ. Man könnte hier über jeden Song dieses Outputs schreiben und das Ergebnis wäre immer das gleiche.

Ich entscheide mich mal für den Opener "Surrender". Das Stück fängt mit einem kitschigen Pianosolo an, irgendwann steigen dann der Bass und die Gitarre als Unterstützung des Ganzen mit ein. Die Instrumentalfraktion wird letztlich vom Schlagzeug komplettiert und man versucht, ein wenig Dynamik in das Ganze zu bringen. Die Krönung kommt mit dem zweistimmigen Gesang, in dem der Hauptsänger noch von der Gitarristin unterstütz wird, aber auch die beiden schaffen es nicht zu überzeugen.

Das Ganze klingt punkig und es kommen einem diese College Punk Bands aus den USA in den Sinn, die aber leider hier eine schlechte Kopie darstellen. Auf Dauer nervt die Gesangstimme, denn sie hört sich sehr gequält, emotionslos und ohne jeglichen Druck an. Die mehrstimmigen Passagen verfehlen ihre Wirkung und somit gibt es auch dafür keine Pluspunkte. Auf dem Silberling befinden sich zehn Stücke, die alle sehr ähnlich klingen. Dieser fällt zusätzlich mit einer Spielzeit von etwas mehr als dreißig Minuten auch noch zeitlich mager aus.

Fazit:
Das Monster ist wohl etwas zu groß für die noch jungen Musiker von Into This. Diese Veröffentlichung kann zu keiner Zeit überzeugen und somit ist es nur eine von vielen. Es gibt genügend andere Bands, die diese Art von Musik besser hinbekommen und somit fällt auch die Benotung für diesen Output nicht gerade rosig aus.

Punkte: 2/10

Anspieltipp: Surrender