Beyondition - Abysmal Night
Band: Beyondition (D)
Genre: Death Metal
Label: Chaos Records
Album Titel: Abysmal Night
Spielzeit: 41:29
Vö: 01.12.2023
Gegründet 2015, schafften es die Duisburger Beyondition gerade
mal bis zum 2017er-Demo, ehe man sich auch schon wieder auflöste.
Gründungsmitglied Matin wollte das aber nicht einfach hinnehmen und
beschloss, die bis dato geschriebenen Stücke aufzunehmen. Mit zwei
neuen Mitstreitern an Bord wurden also 9 Stücke eingetütet und diese
finden am 1. Dezember unter dem Titel "Abysmal Night" ihren Weg zu
den Fans, in Form von CD und Kassette.
Was schon mal beim
ersten Durchgang klar war; Beyondition fangen definitiv den
Old-School Charakter ein, ohne altbacken daherzukommen oder moderne
Einflüsse zu vernachlässigen. Kernige, fiese DeathRiffs treffen auf
feine Melodien, welche immer vernehmbar sind, aber nie den Ton
angeben. Der Bass bekommt viel Raum, ohne zu präsent zu werden und
die Keys werden sparsam und songdienlich eingesetzt. Wenn sie dann
doch mal einen eigenen Part bekommen, dann als Einsprengsel für eine
schaurige Atmosphäre ("The Red In The Sky"). Nur selten empfindet
man sie als störend, auch wenn es wie in "Chaos Descends" am Ende
irgendwie passend erscheint. Auch haben die Jungs immer einen
ordentlichen Groove zu bieten und wissen geschickt mit dem Tempo zu
arbeiten. Wie schön man Melodie, Groove und Riffs zu feinem Death
Metal verschmelzen kann und auch noch Keys einfügt, ohne kitschig zu
werden, zeigt man im Albumabschluss "Byondition".
Die Vocals
kommen hauptsächlich als Death Growls und Grunts daher und sind
relativ gut verständlich, gelegentlich gibt es aber auch Klargesang,
der einen schönen Kontrast zu den Growls bildet, allerdings manchmal
auch der Musik ihrer Wucht beraubt. Am Ende ist das aber
Geschmacksache.
Hin und wieder schleicht sich das Gefühl ein,
das alles schon mal gehört zu haben, was allerdings ob der vielen
Veröffentlichungen, die man heutzutage um die Ohren gehauen bekommt,
nicht verwundert. Dennoch haben Beyondition hinreichend Momente auf
dem Album, die doch mehr oder weniger anders sind und auch im
Gedächtnis hängen bleiben. Die Produktion ist gut gelungen und lässt
die Musik vorwiegend in den groovigen Parts mit ordentlich Dampf
durch die Anlage rauschen.
Fazit:
Das Debüt der Duisburger
ist definitiv gelungen und liefert guten Death Metal ab, welcher
einen großen Old-School Charme versprüht. Dieser geht zwar
stellenweise etwas durch moderne Synths verloren, aber im Großen und
Ganzen macht die Truppe einen wirklich guten Job. Auch wenn immer
ein gewisser Grad an Melodie vorhanden ist, so bleibt am Ende des
Tages doch festzuhalten, dass "Abysmal Night" ein dunkler, mächtiger
Todesbatzen ist, der Kraft und Atmosphäre ziemlich gut miteinander
verbindet. Die Entscheidung von Matin, die damaligen Stücke
aufzunehmen, kann man getrost als eine wirklich Gute bezeichnen.
Punkte: 7/10
Anspieltipp: Uluthar, Abysmal Night,
Beyondition
01. Uluthar
02. The Red In The Sky
03. Blood On The Altar
04. Chaos Descends
05. Executioner
06. Skull Harvest
07.
Abysmal Night
08. Urban Grief
09. Beyondition
Matin Vasari - Vocals, Bass, Keys
Armin Rave - Guitars
Patrick Schroeder - Drums
Guest Musician:
Akatash - add.
Vocals on Skull Harvest, Backing Vocals on Uluthar
- Download Review in deutsch
- Bandcamp
Autor: Thomas