Destructor - Blood, Bone and Fire
Band: Destructor (USA)
Genre: Heavy / Power / Thrash Metal
Label:
Shadow Kingdom Records
Album Titel: Blood, Bone and Fire
Spielzeit: 35:13
VÖ: 24.11.2023
Ansässig in Ohio, begegnet mir hier eine Band, die schon in der
Mitte der Achtziger ihr Debüt veröffentlichte, dann lange in der
Versenkung verschwand und seit 1999 wieder am Start ist. Über das
bisherige Schaffen der Truppe kann ich daher nichts verlieren und
auch keine Vergleiche ziehen, denn hier liegt das fünfte Studioalbum
vor, was gleichzeitig mein Einstieg ist.
Der Opener und
Titeltrack donnert aber schon mal ordentlich aus den Boxen. Da
trifft mich eine metallische Woge, bestehend aus rumpelndem,
klassischem Heavy Metal Gewitter, angereichert mit Speed /
Thrash-Einlagen im Refrain, die alles niederwalzen, und einer
angenehmen Stimme des Shouters, die man aber so eher im
traditionellen NWOBHM verordnen würde.
Diese durchaus
interessante Mischung klingt dann bei Songs wie "Storm Upon The
Walls" schon mal so, als würden Saxon einen Exciter-Titel covern.
Veredelt wird der absolut Old-School gehaltene Produktionssound mit
stets gut getimten Soloeinlagen, die meist auch ausreichend
hervorstechen, um nicht an einem vorbeizuplätschern. Der seit diesem
Album neue Gitarrist Mark Hellhound macht seine Sache also
hervorragend und gibt somit ein gelungenes Debüt. Da dürfte die
Probezeit als bestanden gelten, und mit dem kurzen "The Calling"
darf er sogar in einem kleinen Instrumental glänzen. Songs wie "Iron
Clad" oder "Heroic Age" lassend dann sogar einen Hauch an Epic Metal
durchblitzen.
Fazit:
Traditionell, kauzig, rumpelig und
dennoch klassisch und kraftvoll - so klingt der Metal Mix der vier
Destructor Recken. Das Ganze macht durchaus Spaß, und zu meckern
habe ich eigentlich nur, dass mir hier und da die mitreißenden,
mehrstimmigen Refrains fehlen und auch kein Song zum Ohrwurm
gereicht. Möchte man aber wieder zurück in die guten, alten Zeiten
und einfach ein Album, das von A bis Z ordentlich abgeht, greift man
hier gern zu und hat seinen Spaß damit.
Punkte: 8/10
Anspieltipp: Iron Clad, Never Surrender, Heroic Age
01. Blood, Bone and Fire
02. Iron Clad
03. Storm Upon The
World
04. Never Surrender
05. Depths Of Insanity
06. The
Calling
07. Heroic Age
08. Hammering The Steel
09. Dominate
Dave Overkill - Vocals, Guitars
Mark Hellhound - Guitars
Tim Hammer - Bass
Matt Flammable - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Slaine