King - Fury And Death
Band: King (AUS)
Genre: Melodic Black / Death Metal
Label:
Soulseller Records
Album Titel: Fury And Death
Spielzeit: 42:13
VÖ: 17.11.2023

Die seit 2012 aktiven Australier King, veröffentlichen ziemlich
genau vier Jahre nach ihrem 2. Album "Coldest Of Cold" ein neues
Studioalbum. "Fury And Death" nennt sich das gute Stück und wird via
Soulseller Records veröffentlicht. Melodic Black / Death Metal haben
sich die Mannen aus Melbourne auf die Fahne geschrieben und dies
bedienen sie auch auf dem neuen Album bestens.
Die Scheibe
wird vom Intro "Mist" eingeleitet, welches mit einer Akustikgitarre
(welche auch mal im weiteren Verlauf der Scheibe auftaucht) eine
gewisse Atmosphäre aufbaut, welchen einen leichten Pagan/Folk Touch
aufweist. Der zweite Track "Perception Ignited" macht dann aber
direkt klar, dass das hier eindeutig in die Black und Death Richtung
geht. Hartes, kaltes und schredderndes Riffing, welches auch immer
wieder kleine Death Einschübe aufweist, Blastbeat Attacken und
garstige Vocals geben hier den Ton an. "Volcano", das nächste Stück,
welches bereits auf Youtube zu streamen ist, kommt dann etwas
variabler daher, weist Tempowechsel auf und trägt leicht progressive
Momente in sich. Hier gibt es auch ein paar Growls zu vernehmen und
der Bass kommt etwas mehr zum Tragen, wobei er im vorherigen Stück
auch nicht vernachlässigt wurde. Die "Ohoho" Chöre erzeugen dann
wieder ein wenig Pagan Feeling.
Im Großen und Ganzen sind die
Songs alle ähnlich arrangiert, unterscheiden sich am Ende aber alle
voneinander durch eigene Akzente, wie z. B. ein feines Solo hier und
dort oder mit einem flirrenden Gitarrenpart ("Mountain Of Ice").
Ähnlich, wie man es von Primordial kennt. Nicht zuletzt markante
Riffs wie in "Black Dimension", welche auch mal etwas aus der Reihe
tanzen und so gewisse Dissonanzen erzeugen und der Musik eine
progressive Note verleihen. Hier gibt es auch einen schön
melodischen Part, welcher aber nichts vom finsteren Charakter des
Stücks nimmt.
"Into The Fire" ist ein Stück, wo der Titel
Programm ist. Hier stehst du wirklich mitten im Feuer des Riffings
und der Schießbude. Hier entfaltet die Band ihre ganze Wucht,
verliert dabei ein gewisses Maß an Melodie nicht aus den Augen und
beschert dem Hören ein Erlebnis von "mittendrin statt nur dabei".
Allerdings vergisst man nicht auch einen Part einzufügen, welcher
dich kurz Luftholen lässt, um dich dann vom Trommelfeuer des letzten
Abschnitts an die Wand klatschen zu lassen. Ganz fettes Stück.
Die kalte Produktion verleiht der Musik Kings ein Genre
typischen Anstrich, lässt aber auch genug "Wärme" zu, um das Ganze
fett zu machen, was auch dem wohldosierten Bass zu schulden ist.
Dass das Ganze gelegentlich etwas chaotisch wirkt, betont die
progressiven Momente wiederum schön. Bestimmte Parts, wie im
treibendem "Crepuscular" hingegen haben dann einen modernen, klaren
Anstrich, der auch das Solo und die Melodik schön zur Geltung
bringt.
Fazit:
"Fury And Death" verbindet die Rohheit des
ursprünglichen Blackened Death mit modernen progressiven Momenten,
was aber nicht forciert, sondern songdienlich integriert wird. Eine
gewisse Epic und Atmosphäre schwelgt dabei immer hintergründig mit
und trotz des ähnlichen "Strickmusters" der Stücke, weiß das Werk
auch mit Abwechslung Akzente zu setzten, welche nicht nur aufs Album
gesehen vorhanden ist, sondern auch in den Stücken selbst. Zieht mit
King in eine finstere, epische Schlacht und versucht zu überleben.
Wer es schafft, wird immer wieder mit ihnen losziehen.
Punkte: 8/10
Anspieltipp: Volcano, Into The Fire, Black
Dimension
01. Mist
02. Perception Ignited
03. Volcano
04.
Mountains Of Ice
05. Black Dimension
06. Once And For All
07. Into The Fire
08. Death In The Cosmos
09. Crepuscular
10. To The Stars
Tony Forde - Vocals
Dave Hill - Guitars
Tim Anderson - Bass
David Haley - Drums
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Autor: Thomas