Whirlwind - 1714
Band: Whirlwind (E)
Genre: Heavy Metal
Label: Fighter Records
Album Titel: 1714
Spielzeit: 51:05
VÖ: 22.11.2022
Aus Spanien kommt neuer Schwermetall mit dem Namen Whirlwind.
Nicht zu verwechseln mit ihren Landsleuten Whirlwind Storm. Mit
"1714" feiert die Band Anfang November 2022 ihren musikalischen
Einstand bei dem Label Fighter Records aus Madrid.
Atmosphärisch beginnt das Intro dieser Scheibe. Epische
Gitarrenklänge bauen sich akustisch schön auf und steigern sich
angezerrt, bis es mit "The Call" auch gleich richtig losgeht.
Treibende Gitarrenmelodien und ein nicht weniger zackiges Schlagzeug
läuten den Silberling ein. Alles mit schön viel Hall in der
Aufnahme. Dazu gesellt sich noch die klare, leicht angeraute und
höhere Stimme von Hector. Ab und zu kommen dann noch seine Kollegen
für kleinere, mehrstimmige Intonierungen dazu. Auch sind immer
wieder feine "Eierkneif"-Screams zu vernehmen.
Ansonsten sind
die Songstrukturen doch sehr bekannt und vorhersehbar. Dies mag
nicht unbedingt schlecht sein, reicht aber selbst für ein Debüt
nicht aus, zumal es schon etliche gute Klone von Running Wild gibt
(siehe Blazon Stone, Rocka Rollas etc.).
Was wirklich
herausragend an der Scheibe ist, ist der Gesang, welcher durchaus
Wiedererkennungswert haben könnte, wenn die Mucke mehr
Eigenständigkeit besäße. Zwar versuchen die Spanier immer wieder in
einzelnen Teilen der Songstrukturen das Blatt zu wenden, verfallen
aber vom Riffing her immer wieder in den Kopier-Modus. Hier ist noch
ganz viel Luft nach oben!
Fazit:
Egal, wie ich es drehe
und wende, die Riffs und Songstrukturen erinnern ganz deutlich an
die glorreichen Tage von Running Wild. Gesanglich sind die Nummern
aber in anderen Tonlagen zu finden und wirken sehr episch im
Gesamtbild. Eine durchaus akzeptierbare Huldigung an die Bande von
Rock 'n' Rolf, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Punkte:
6,5/10
Anspieltipp: Rebels Arise! Tortue, Knife & Fire, The
Bastard Duke
01. 1714 (Intro)
02. The Call
03. Under Siege
04. Rebels
Arise!
05. Torture, Knife & Fire
06. Gallows Tithe
07.
Cannons Of Infuriation
08. The Bastard Duke
09: Immortal
Heroes
10. Red September
11. Echoes Of Time
Héctor Llauradó - Vocals
Artur - Guitars
Mark Wild -
Guitars
Jordi - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Blacky