Khnvm - Portals To Oblivion
Band: Khnvm (D/BD)
Genre: Death Metal
Label: Neckbreaker Records
Album Titel: Portals To Oblivion
Spielzeit: 38:35
VÖ: 17.12.2021
Eigentlich nur als Projekt von Showmik Das a.k.a Obliterator
gestartet, ist Khnvm (gesprochen Kha-noom) nach dem 2019er Debüt
"Foretold Monuments of Flesh" mittlerweile zu einer vollwertigen
Band gewachsen. Nach einem Jahr intensiven Songwritings, wird nun
der Nachfolger "Portals To Oblivion" unter die Headbanger-Gemeinde
gebracht. Ob dieses Album genauso bei selbiger punkten kann wie das
Debüt wird sich zeigen. Zu wünschen wäre es der Band, denn zu dieser
gewachsen ist man nur aufgrund der Begeisterung der Fans fürs erste
Album. Thematisch behandelt "Portals..." den Abstieg des
menschlichen Geistes bis hin zum Tod.
Eingeleitet wird die
Scheibe mit dem orientalisch anmutenden Intro "Ethos Of The Otherly
World", welches mit Akustik Gitarre und Flöte daher kommt. Mit dem
Titelstück taucht man dann sofort in die tiefen dunklen Gefilde des
Death Metal ein. Hier bilden markige Death Riffs, wobei man es auch
immer wieder ordentlich quietschen lässt und amtlich drückende Drums
das Grundgerüst. Der Bass betont die dunkle Stimmung zusätzlich und
die Growls, welche ganz nah an Grunts liegen, fügen sich nahtlos
ein. So und so ähnlich geht es auf der ganzen Platte zu.
Aufgelockert werden die Stücke immer wieder mit Breaks,
Tempowechseln, Soli und auch mal mit melodischen Momenten oder
Akustik-Passagen. Death Metal mäßige Dissonanzen und ein gewisses,
gewolltes Chaos bildet aber dennoch den Kern der Songs. Man scheut
sich aber auch nicht, mal ein Stück mit einem eher Heavy
Metal-lastigem Riff einzuleiten ("Heretic Ascension"). Auch Parts
welche in die Doom Ecke schielen, gibt es zu vernehmen. Schön
umgesetzt in "Baptized By The Father Befouled", wo man zusätzlich
mit 'nem schönen Soli und feinem Lick aufwartet.
Die
Produktion des Albums ist gut gelungen, die dunkle Stimmung wird
sehr gut eingefangen und der Klang des Ganzen ist ausgewogen, was
selbst im "Chaos" den Faden nicht verlieren lässt. Man kann,
besonders unterm Kopfhörer, die Feinheiten gut ausmachen und die
Stücke sowie das ganze Album kommen sehr stimmig rüber.
Fazit:
"Portals To Oblivion" ist ein in sich stimmiges Death
Metal Album, welches sich dunkel und energiegeladen durch die Anlage
drückt. Trotz der nicht geringen Abwechslung bleibt der Death Metal
Kern immer tonangebend. Gerade dieses Spiel zwischen Dissonanzen und
melodischen Momenten sowie die Tempowechsel und Breaks machen das
Ganze interessant. Mit dem Album kann man ohne Probleme im oberen
Drittel des Genres mit schwimmen. Death Metaller, die nicht nur
"stumpfes" Geballer wollen, sind hier richtig.
Punkte: 8/10
Anspieltipp: Portals To Oblivion, Heretic Ascension, Baptized By
The Father Befouled
01. Ethos Of The Otherly World
02. Portals To Oblivion
03.
Heretic Ascension
04. Drink From The Chalice Of Suffering
05.
Baptized By The Father Befouled
06. No Solace
07. Spectral
Chaos
Showmik Das a.k.a Obliterator - Vocals, Guitars
Martyr - Bass
Cassian - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Thomas