Imperialist - Zenith
Band: Imperialist (USA)
Genre: Black Metal
Label: Transcending
Obscurity Records
Album Titel: Zenith
Spielzeit: 43:46
VÖ:
26.11.2021
Imperialist sind eine Band, die in ihrem Schwarzmetall nicht die
üblich verdächtigen Themen wie Mythologie, Okkultismus oder
Satanismus verarbeiten, sondern eine Sci-Fi-Welt erschaffen. 2013
gegründet, kam man 2015 mit der ersten EP um die Ecke und zimmerte
2018 das Debüt "Cipher" zurecht. Nun erscheint gute 3 Jahre später
der Zweitling, welcher "Zenith" getauft wurde.
Das neue Album
bietet neben dem lyrischen Thema zwar nur wenige Sci-Fi-Momente,
neben dem sphärischen Intro "01011000" gibt es noch den Beginn von
"Majesty Of The Void" mit ähnlichem Momentum, aber die Gitarren
erzeugen in den ruhigeren Passagen immer wieder Töne, die dem Thema
gerecht werden. In erste Line besticht "Zenith" mit geschicktem
Songwriting und einem soliden Klangbild. Wie bereits erwähnt, sorgen
die Gitarren für einen sphärischen Touch, welcher aber in den
brachialen Momenten geschickt durch einen blackmetallischen Sound
unterbrochen wird. Somit werden beide Seites des Albums gut betont.
Ein gewisser Grad an Melodie ist immer da, was aber nicht
übertrieben, sondern eher songdienlich eingesetzt wird. Die
kehligen, leicht gurgelnden Vocals von Sergio werden mehr gesungen
als gekeift oder ähnliches, kommen dabei aber nicht weniger finster
daher.
Hauptsächlich bestimmen schreddernde Thrash und Black
Metal Riffs und ein druckvolles und treibendes Drum die Songs,
kleine Breaks und Soli sind gut gesetzt und zerreißen so auch immer
wieder die BM-typische Monotonie. Wie geschickt man mit all dem
umzugehen weiß, beweist das Album abschließende "Beyond The
Celestial Veil", welches am besten die Fähigkeiten der Band aufzeigt
und das Albumhighlight setzt.
Fazit:
Imperialist haben mit
ihrem zweiten Album ein solides Black Metal-Album am Start, welches
durch geschicktes Songwriting besticht, Abwechslung zu bieten hat
und auch das lyrische Thema gut betont. Die Spannung kann bis zum
Ende aufrecht erhalten werden, welche dann im Albumhighlight mündet.
Auch wenn dich das Album mitnimmt und es sich sehr gut hören lässt,
so ist es leider doch auch schnell wieder aus dem Kopf, wenn der
letzte Ton verklungen ist. Eine Empfehlung ist es dennoch, denn
sobald man die Scheibe erneut einlegt, ist man sofort wieder dabei.
Punkte: 7/10
Anspieltipp: Beyond The Celestial Veil,
Majesty Of The Void
01. 01011000
02. The Maw
03. Parallax Descends
04. He
Who Mastered Shapes
05. Majesty Of The Void
06. Terminal
Odyssey
07. Beyond The Celestial Veil
Sergio Soto - Vocals, Guitars
Bryant Quinones - Guitars
Joshua Alvarez - Bass
Rod Quinones - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Thomas