Sorcery - Necessary Excess Of Violence
Band: Sorcery (S)
Genre: Death Metal
Label: Xtreem Music
Album Titel: Necessary Excess Of Violence
Spielzeit: 45:58
VÖ:
20.08.2019
Traditioneller, schwedischer Todesblei wird uns seit Anfang der
90iger von Sorcery beschert. Zwar waren die Jungs zwischenzeitlich
mal eine Weile inaktiv, aber das hat sie dennoch nicht daran
gehindert, nun im Jahre 2019 ein viertes Langeisen auf den Markt zu
werfen. Der neueste Streich trägt den Titel "Necessary Excess Of
Violence" und wird gegen Ende August über Xtreem Music erhältlich
sein.
Tiefgestimmte Klampfen sägen herrlich schrabbelig durch
die Boxen und werden von einem tighten und groovendem Schlagzeug
begleitet. Herr Malmström brüllt in kehlig-heiser klingender Weise
ins Mikrofon, ist aber textlich auch hierbei klar zu verstehen.
Überwiegend stampfig und im Mid-Tempobereich angesiedelte Stücke
erinnern an die glorreichen Tage der 90iger Schweden-Death-Ära. Das
Riffing der Axtfraktion um Paul und Johan macht einfach gute Laune
und geht sofort ins Ohr. In den 45 Minuten gibt es "Ärsche
tretenden" und mitreißenden Todesblei, welcher Sorcery im Positiven
sehr kauzig und urig erscheinen lässt.
Gerade in den
gediegenen, langsameren und "wabernden" Strukturen, entfalten die
Herren ihre musikalische Bissigkeit. So ist beispielsweise "Of Blood
And Ash" ein echtes Brett an wuchtigen und fetten Melodieabfolgen
geworden, gerade weil diese sich hier in der groovigen Art
einbrennen. Aber auch wenn so richtig wildes Schlagzeuggeballer und
schreddernde Akkorde durch den Raum tönen, macht das Quintett
stimmungstechnisch alles richtig. Die düsteren Texte versprühen dann
noch den letzten Hauch von morbider Todesromantik. Ausnahmslos jeder
der zehn Tracks hat mich voll überzeugen und begeistern können.
Dennoch haben sich nach mehrmaligen Durchläufen ganz klar drei
Anspieltipps für mich herauskristallisiert.
Fazit:
Diese
Platte hätte gefühlt auch Mitte oder Ende der Neunziger
veröffentlicht werden können. Klassischer Death Metal im Geiste
ihrer Landsleute Dismember, Grave und Co. ist Sorcery hier gelungen.
Wer auf diesen Old School-Trip abfährt kann mit den Mannen aus
Sandviken und ihrem neuesten Silberling mal so absolut gar nichts
falsch machen!
Punkte: 9/10
Anspieltipp: The Stellar
Circle, Of Blood And Ash, Death Is Near
01. The Stellar Circle
02. Where We Were Born We Will Demise
03. The Darkest Part Of You
04. Of Blood And Ash
05.
I'll Be Gone In The Dark
06. Death Is Near
07. Illuminate
08. King Of Nothing
09. Year Of The Plague
10. Language
Of The Conqueror
Ola Malmström - Vocals
Paul Johansson - Guitars
Johan
Vikholm - Guitars
John Falk - Bass
Tommy Holmer - Drums
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Autor: Blacky