Beheaded - Only Death Can Save You
Band: Beheaded (M)
Genre: Death Metal
Label: Agonia Records
Album Titel: Only Death Can Save You
Spielzeit: 38:09
VÖ:
14.06.2019
Ja was haben wir denn da? Ein neues Album der Malteser Beheaded.
Ich muss leider gestehen, dass ich bisher diese Band nicht kannte,
auch wenn "Only Death Can Save You" schon das 6. Studioalbum der
Truppe ist.
Was das Genre angeht, ist die Entscheidung, in
welche Schublade(n) der Fünfer gesteckt werden soll, gar nicht so
einfach zu treffen. Als Grundgerüst dient definitiv Death Metal.
Soweit so gut. Dazu kommt ein meistens recht schnelles und
salvenschießendes Schlagzeug sowie Gesang, der gar nicht so
böse-kehlig, sondern eher in eine geschriene Richtung geht. Dazu
gibt es Gitarren, die deathmetaltypisch arm an Melodien sind sowie
einen klasse Bass. Daher hören sich die meisten Lieder an, als
stammen sie von einer Death/Thrash ("Evil Be To Him Who Evil Seeks",
"Unholy Man") oder eher noch von einer Deathcore Band ("The
Charlatan's Enunciation", "A Greater Terror"). Damit ist, wie man
erkennen kann, schon die halbe Platte vorbei. Aber es gibt auch noch
andere Songs nach den ersten Vier, und die klingen nach wunderbaren
Cannibal Corpse-Tributesongs. Prinzipiell habe ich daran nichts
auszusetzen, da sie gut klingen und ordentlich auf die Fresse geben.
Aber die Kehrseite der Medaille ist auch jedem klar: die
Eigenständigkeit/der Wiedererkennungswert. Dieser leidet
selbstredend erheblich darunter, was ich negativ in die
Gesamtwertung einfließen lassen muss.
Mit "Gallows Walk"
haben wir einen Track, den ich nicht anders als ein Intermezzo
bezeichnen kann. Immerhin dient er aber als kleine Wegmarke, dass
nun wieder der Deathcore regiert und wieder geballert und geschrien
wird.
Aus der Sicht der Produktion ist alles im grünen
Bereich und das Album ist auch hervorragend abgemischt, dennoch tue
ich mich mit der Scheibe insgesamt etwas schwer.
Fazit:
Death Metal steht drauf, aber etwas anderes ist weitestgehend drin.
Das tut der Sache keinen direkten Abbruch, jedoch ist die Aufteilung
des Albums in Deathcore-Cannibal Corpse-Deathcore seltsam gewählt,
fühlt sich inkonsistent und wenig eigenständig an. Wem das aber egal
ist und nur den geilen Sound abfeiern will, der darf sich über
handwerklich gut gemachte Musik freuen und noch in Gedanken 1-2
Punkte zu meiner Vergabe addieren.
Punkte: 6/10
Anspieltipp: The Charlatan's Enunciation, Embrace Your Messiah
01. The Charlatan's Enunciation
02. Evil Be To Him Who Evil
Seeks
03. A Greater Terror
04. Unholy Man
05. Embrace Your
Messiah
06. The Papist Devil
07. Gallows Walk
08. Only
Death Can Save You
09. From the Fire Where It All Began
Frank Calleja - Vocals
Omar Grech - Guitars
Simone Brigo -
Guitars
David Cachia - Bass, Vocals
Davide "BrutalDave" Billia
- Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Godshand