Pulver (D) - Kings Under The Sand

Band: Pulver (D)
Genre: Heavy Metal
Label: Gates Of Hell Records
Album: Kings Under The Sand
Spielzeit: 36:18
VÖ: 10.05.2019

Pulver (D) - Kings Under The Sand

Pulver, die sich 2016 in Aschaffenburg gegründet haben, bringen nach ihrer Self-titled EP aus dem Jahre 2018 ihr erstes Full-Length Album auf den Markt. Anfang Mai wird "Kings Under The Sand" via Gates Of Hell Records veröffentlicht. Das starke Cover-Artwork sorgt schon vorab für einen Augenschmaus und macht Lust auf mehr.

Nach einem kurzen Intro ertönen die ersten Klänge von "Phantom Hawk" und ich kann jetzt schon nicht mehr still sitzen. Hier wird purer Stahl geboten, der einfach Spaß macht!

Die Saitenfraktion entlockt ihren Instrumenten energiegeladene, fetzige Riffs und verliert sich auch immer wieder in doomigen Passagen, was u.a. in
"Blacksmiths Lament", das sich anfänglich sehr schleppend und träge zeigt, gut hörbar ist. Knackige, dynamische Soli, die wiederholt in die Songverläufe eingebaut werden, als auch die herrlich verspielten Klänge, die Lukas und Alex aus den Klampfen hervorzaubern, sorgen für eine bunte, kurzweilige Mischung. Sänger Dave präsentiert sich mit seiner kernig-rauen Stimme, die gelegentlich etwas "gleichgültig" erschallt, vielleicht aber genau so klingen soll, um die "fuck off"- Attitüde zu unterstreichen. Sie harmoniert jedenfalls sehr gut mit dem hier gebotenen schwermetallischem Sound. Fein abgestimmtes Drumming und druckvoll-galoppierende Bassläufe, die genügend Raum zum hervorstechen finden, als auch eingebaute Tempo- und Rhythmuswechsel, geben dem Klanggewand, das erdig und klar aus den Boxen schallt, den letzten Schliff.

Mit "Curse Of The Pharaoh" kommt eine gigantisch-epische Hard 'N' Heavy Hymne daher, die mit ihren rockigen Riffs, den fesselnden Melodieläufen und einer vielschichtigen Atmosphäre absolut überzeugen kann und einen würdigen Abschluss für diesen Silberling darstellt.

Fazit:
Pulver schaffen es, ein wunderbar frisch klingendes Album im Soundgewand der alten Schule zu verpacken und klingen dabei dennoch eigenständig und innovativ. Ein überzeugendes Erstlingswerk, das durch seine starke, facettenreiche Gitarrenarbeit und grandiosen Melodien besticht und sich direkt in die Gehörgänge fräst. Bei mir läuft das Album jetzt schon in Dauerschleife und es ist kein Ende in Sicht! Für mich bereits eines der Highlights im Jahre 2019.

Punkte: 10/10

Anspieltipp: alles

Tracklist

01. Rising
02. Phantom Hawk
03. Blacksmith's Lament
04. Kings Under The Sand
05. Qarinah
06. Warrior Caste
07. Alpha Omega
08. Curse Of The Pharaoh

Lineup

Dave Fröhlich - Vocals
Lukas Kunkel - Guitars
Alex Oster - Guitars
Gabor Eichstätter - Bass
Danny Oster - Drums

Informationen