Necronomicon - Unleashed Bastards

Band: Necronomicon (D)
Genre: Thrash Metal
Label: El Puerto Records
Album Titel: Unleashed Bastards
Spielzeit: 51:17
VÖ: 28.09.2018

Necronomicon - Unleashed Bastards

Hier kommt der neunte Streich der 1984 gegründeten Necronomicon, die seit 2004 - nach einer 10-jährigen Pause - wieder kräftig mitmischen. Und vor allem kann man für alle Entwarnung geben, die nur den letzten Longplayer "Pathfinder...Between Heaven and Hell" auf dem Schirm haben. Der war nämlich nicht repräsentativ und sollte schnell als unglückliches Experiment abgehakt werden.

Heißt im Klartext, dass es wie auf den bisherigen Alben der 2000er wieder richtig guten Thrash Metal gibt. Das zeigt auch das Cover, welches in einer Abwandlung das Artwork des ersten Albums widerspiegelt. Dieser Thrash Metal bewegt sich zwischen aktuellen Onslaught, etwas Testament sowie diversen Teutonenthrashern (zu deren Mitbegründern man sich ja selber durchaus zählen kann), allen voran seien hier Destruction genannt. Somit gibt es ein Sperrfeuer an saftigen Thrashriffs, entweder wie in "We Did We Do" schön schnoddrig-schreddig auf die Fresse, oder aber auch mit schönen Melodien und Gezupfe versehen. Hier höre sich man das an aktuelle Testament (nur flotter) erinnernde "Malevolent" an.

Das Niveau ist durchweg hoch angesiedelt und kann mit Bands wie Godslave durchaus mithalten. Das Schlagzeug klingt bis auf die Double-Bass schön natürlich gehalten und hat richtig Dampf und Power zu bieten. Zudem gibt es richtig geile Hooks. Der Refrain von "Imperial Hunger" und vor allem der nachfolgende Gitarrenpart gehen einem nicht mehr so richtig aus dem Kopf und ein richtig guter Sänger wird Freddy sicher nicht mehr. Das fällt direkt bei den ruhigen Parts auf. Er hat einfach richtig viel Dreck zu bieten und das kommt auch in den melodischen Parts, wie in "My Name Is Vengeance", ziemlich cool rüber und wirkt komplett authentisch. Diverse Schlenker Richtung Heavy Metal machen das Ganze zusätzlich gut hörbar und vor allem über die Distanz interessant. Gerade "Unleashed" lässt einen immer wieder mit dem Kopf nicken bzw. mit dem Fuß wippen. Geil!!!

Was übrigens ein mega Pluspunkt dieser Scheibe ist; man hört, das die Leute Bock darauf haben. Die Produktion ist super klar und bollert auch richtig aus den Boxen. So muss das klingen.

Fazit:
Uff, das ist mal eine richtig geile Scheibe geworden. Damit hat man hoffentlich mal richtig Erfolg, da sie keinen Deut schlechter ist, als viele angesagte Bands und teils noch besser. Hier passt alles, Geschwindigkeit, Härte und das richtige Händchen für Melodien. Klare Kaufempfehlung!!!

Punkte: 8,5/10

Anspieltipp: Malevolent, Imperial Hunger

Tracklist

01. Burn And Fall
02. Leave The Lights On
03. Total Rejection
04. Malevolent
05. We Did We Do
06. Imperial Hunger
07. My Name Is Vengeance
08. Forbid Me From Living
09. Unleashed
10. Religion Live Fast
11. Personal Enemy
12. The Nightmare Continues

Lineup

Freddy - Vocals, Guitars
Mike - Guitars
Marco - Bass
Chris - Drums

Informationen