Requiem (CH) - Global Resistance Rising
Band: Requiem (CH)
Genre: Death Metal
Label: F.D.A. Records
Album Titel: Global Resistance Rising
Spielzeit: 32:29
VÖ:
23.03.2018
Bereits seit 1997 gibt es die Schweizer Requiem, die es nunmehr
auf sechs Longplayer bringen. Und der aktuelle bringt auch wieder
das Original Line-Up zusammen. Ich muss allerdings gestehen, das die
Band bisher komplett an mir vorbei gegangen ist.
Somit habe
ich den Vorteil, sehr unvoreingenommen mit dem vorliegendem Material
umgehen zu können. Vielleicht steche ich jetzt auch direkt in das
Herz der Requiem-Fans, aber das größte Manko der Scheibe ist die
hohe Geschwindigkeit. Ich sehe jetzt schon die Fragezeichen über
vielen Köpfen schweben. Was meint der denn? Death Metal und da soll
Schnelligkeit schlecht sein? Genau so ist es aber. Zumindest bei
dieser Scheibe.
Das liegt vor allem an den penetrant
klackernden Bassdrums und der vollkommen drucklosen Snare, die aber
im Sound sehr weit nach vorne gemischt sind. Zudem ist die
Schlagzeugchose noch recht einfallslos gespielt. Dies drückt die
Gitarren in den Hintergrund, die zwar ganz ordentlich Alarm machen,
sprich schön rasant Richtung Melodic-Death fiedeln, aber eben nicht
besonders gut hörbar sind. Der Bass ist ordentlich laut und pumpt
dann auch entsprechend, kann aber nicht viel retten. Der Sänger
rülpst auf ordentlichem Niveau, setzt aber auch nicht wirklich
Akzente.
Und das ist wirklich schade, denn dass hier
durchaus kompetente Musiker am Werk sind, kann man sich bei dem
rasenden "DeEvolution" anhand der kompetent gezockten
Todesbleigitarren durchaus vorstellen. Aber auch das Songwriting
lässt zu wünschen übrig, wie die stumpfe Kurzattacke "Vultures"
beweist. Ist halt nicht immer Trumpf, einfach loszurödeln. Da bleibt
nichts im Ohr und deshalb ist die kurze Spielzeit sogar ein Vorteil.
Und dann noch bei "Fire In The Hole" am Anfang mit Samples und
Vocoderstimmchen auf Ministry machen, das geht gar nicht. Aus meiner
Sicht kann man da wesentlich mehr rausholen. Das hier ist Death
Metal-Stangenware - und davon auch nicht die Beste.
Fazit:
So macht das keinen Spaß. Der Sound und die megasimplen
Songstrukturen nerven nach kurzer Zeit. Hier kommt mal gar kein
Feeling auf, da gibt der Markt viel besseres her. Keine neuen Ideen
und das Alte lieblos runtergerotzt, so wird das nichts.
Punkte: 4,5 /10
Anspieltipp: keinen
01. For The Blind To See
02. Lockdown
03. DeEvolution
04. Vultures
05. No Quarter Given
06. Downward Spiral
07.
Salvation In Vain
08. Greed Kills
09. Resistance Is Rising
10. Fire In The Hole
Michi Kuster - Vocals
Phil Klauser - Guitars
Matthias
Schiemann - Guitars
Ralf Winzer Garcia - Bass
Reto Crola -
Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Possessed