The 3rd Attempt - Egocidal Path
Band: The 3rd Attempt (N)
Genre: Black / Death / Thrash Metal
Label: Dark Essence Records
Album Titel: Egocidal Path
Spielzeit:
38:37
VÖ: 01.12.2017
Es gibt so Scheiben im Black Metal, da würde man sich mehr
Innovation, Abwechslung und mehr Mut wünschen. Und dann gibt es
Scheiben, da denk ich mir dann ''aahhh, scheiss drauf''. Gerade bei
vorliegender CD der neuen Band der beiden Gitarristen von Carpathian
Forest ist das genau so. Vieles hat man schon bei z.B. Satyricon
oder Keep Of Kalessin gehört, gerade was Riffs und Atmosphäre
angeht, dennoch versprüht ''Egocidal Path'' dieses gewisse Flair von
ungezügelter Spielfreude und guten Ideen.
So begleiten die
düsteren und episch fiesen, teils disharmonischen Klampfenergüsse
immer wieder fast schon soundtrackartige Chöre und/oder
Keyboardklänge, die aber nie den Song für sich einnehmen, sondern
eine gruselige Atmophäre schaffen.
Die Norweger machen auch
nicht den Fehler mancher Bands des Genres, nur auf
Highspeed-Gepolter zu setzen. Genau das macht den Silberling aus.
Abwechslungen in feinen Gitarrenparts wechseln sich mit räudigen
Black 'n' Roll-Parts ab und schütten im nächsten Moment eine
gehörige Portion epische und verrottende Melodien über den Hörer
aus. Auch gesangstechnisch wird nicht nur stupide drauf losgebrüllt;
der Gesang passt sich abwechslungsreich den jeweiligen
Songstrukturen an. Dies macht die Songs einfach zusätzlich noch rund
und erkennenswert.
Nichtsdestotrotz sind es die Riffs, die
mal prägnant schreddernd, disharmonisch und episch und dann wieder
brutale Stakkati raushauen, die diese Scheibe ausmachen.
Überhaupt wirken die Arrangement sehr intensiv, ohne es zu
übertreiben, aber immer kontrolliert die Lauschlappen zerstörend.
Das liegt sicher auch an der Produktion, die zwar transparent ist,
aber immer schön räudig klingt.
Fazit:
Ein sehr feiner
schwarzer Batzen Metal, der auf jeden Fall gehört werden muss, wenn
man mit Satyricon, Watain oder Keep Of Kalessin was anfangen kann.
Punkte: 9/10
Anspieltipp: Alles
01. Blood, Dope And Black'n Roll
02. Into The Light
03.
Reflections About Knives
04. Egocide
05. I’ll Do It Now
06.
The Diciples
07. Black Metal Alchemist
08. The Oath
Ødemark - Vocals
Tchort - Guitars, Bass
BloodPervertor -
Guitars
Tybalt - Drums
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Autor: Steiff
Übersetzung: Dine