Vanish - The Insanity Abstract
Band: Vanish (D)
Genre: Melodic Heavy Metal / Progressive Metal
Label: Fastball Music
Album Titel: The Insanity Abstract
Spielzeit: 60:53
VÖ: 29.09.2017
Die Stuttgarter Power Metal Fromation Vanish formte sich bereits
im Jahre 2000 und blickt auf eine Demo, eine EP und zwei Alben
zurück. Nun liegt der dritte Longplayer vor und bietet dem Hörer
eine interessante Mischung aus knackigem, emotionalem Power Metal,
modernem Riffing und progressiven Einschüben, gepaart mit
atmosphärischen Keyboarduntermalungen und melodischen Refrains. Dazu
gesellt sich die sehr klangvolle Stimme von Frontmann Bastian Rose
und ein Haufen sehr gut eingebundener Gitarrensoli, die sich durch
die Bank sehr gut hören lassen können.
Der coole, einem Intro
folgende Opener "The Pale King" besticht mit hartem Riffing und
erinnert gesanglich und von den Melodien her an eine Mischung aus
Brainstorm und Tarot. Hierzu findet man übrigens auch den
offiziellen Videoclip.
Songs wie "Make Believe" oder das
schleppende "Lilith Cries" wurden mit atmosphärischen und episch
klingenden Keyboards verfeinert. Hier und da klimpert dann auch mal
ein Piano hervor und lässt sogar leichtes Savatage Flair zur Geltung
kommen. Einen kleinen Höhepunkt fand für mich das Album in der
pianobetonten Powerballade "We Become What We Are", deren fesselnder
Refrain mich so schnell nicht mehr losließ.
Dem gegenüber
stehen aber auch eine Handvoll Songs, die nicht unbedingt auf Anhieb
zünden konnten. Einfach weil man trotz der hohen musikalischen
Qualität manches Riff zu oft schon gehört zu haben scheint und hier
und da auch ein wenig Eingängigkeit verloren ging. Dennoch wurde ich
von dem dritten Vanish Werk durchaus ordentlich unterhalten.
Fazit:
Fans der zum Vergleich herangezogenen Bands und ähnlicher
Truppen wie Evergrey oder Black Symphony dürften hier einiges zu
entdecken haben. Mir persönlich waren zu wenig wirkliche
Killer-Songs dabei. Dennoch liegt das klangliche Niveau auf einem
sehr hohen Level und braucht sich vor aktuellen Szenegrößen wohl
kaum zu verstecken.
Punkte: 7,5/10
Anspieltipp: The
Pale King, Make Believe, We Become What We Are
01. The Insanity Abstract
02. The Pale King
03. Follow
04. Make Believe (Slipstream Part I)
05. Lilith Cries
06.
Frame By Frame (Slipstream Part II)
07. Unforgivable Blackness
08. We Become What We Are
09. Disbelief (Slipstream Part
III)
10. That Way Madness Lies
11. Somewhere Along The Line
12. When The Mind Bursts
Bastian Rose - Vocals, Keyboards
Philipp Schönle - Guitars
Thomas Rösch - Guitars
Daniele Dei Giudici - Bass
Ralf Nopper
- Drums
- Download Review in deutsch
- Homepage
Autor: Slaine