Space Vacation - Lost In The Black
Band: Space Vacation (USA)
Genre: Heavy Metal
Label: Pure Steel
Records
Album Titel: Lost In The Black Divide
Spielzeit: 44:31
VÖ: 22.09.2017
San Francisco. Sonnenschein an der Westküste der Vereinigten
Staaten, welche von einem musikalischen Beben erschüttert werden
könnte. Denn genau daher kommen Space Vacation und zeigen die
metallische Seite der Metropole. Die Vier-Mann-Truppe um
ex-Vicious-Rumors-Gitarrist Kiyoshi Morgan und Sänger Scott Shapiro,
will nun mit ihrem bereits fünften Silberling "Lost In The Black
Divide" den klassischen Metal der 80er Jahre wieder aufleben lassen.
Dafür haben sich die Jungs mit Edward Norton am Piano bzw. der
Hammond Orgel auch noch einen Gastmusiker ins Boot geholt. Eine
Reise in rifforientierte Stampfer beginnt.
Der Opener "Devil
To Play" erfüllt exakt das, was die Band laut Eigendarstellung
anstrebt. "Heavy Metal, the way it should be!"
Das Riff an sich
könnte von Randy Rhoads selbst verfasst worden sein und versetzt
einen wieder in die Glanzzeiten des New Wave Of British Heavy Metal.
Auch "Save Your Breath" schlägt in die gleiche Kerbe und offenbart
die Fähigkeiten an der Lead Gitarre mit einem mehr als soliden Solo.
Mit "Stay Away" kommt, trotz tollem Anfangsriff, der erste Tiefpunkt
der Scheibe. Die Spielfreude der ersten beiden Songs geht hier ein
stückweit verloren, auch wenn ab der dritten Minute nochmal das
Gaspedal gedrückt wird. Doch "See You Again" verschmerzt es
umgehend. Der Song schreit förmlich nach Thin Lizzy und wirkt daher
total erfrischend. Er hat mich total überrascht, er passt eigentlich
nicht zum Auftritt der ersten Songs, doch genau das macht diese
Nummer so überragend.
Die gesamte Truppe bereitet Freude. Es
macht Freude sich auf jeden einzelnen Musiker zu konzentrieren und
sich auf seine Spielweise zu konzentrieren. Egal ob Drums oder Bass,
jeder hat hier einen enormen Anteil daran, dass man einfach mit dem
Fuß mitstampft. Dies gilt auch für die solide Produktion der
Scheibe. Das ganze Album kann als eine Liebeserklärung an den
80er-Jahre-Metal gesehen werden. Es ist keine einfache Kopie von
einer Band oder eines anhaltenden kommerziellen Trends, nein, hier
spielen Metaller für Metaller. "Roll The Dice" und "Live By The
Sword" sind dabei die klassischen Nackenbrecher. Metal der Spaß
macht!
Bei dem Song "Enemy" handelt es sich leider um den
zweiten Durchhänger. Dieser Song hätte starkes Potential gehabt.
Doch leider fällt er gerade im Refrain durch. Es wirkt als hätte
Scott Shapiro keine Lust gehabt, diesen Song einzusingen. Dabei
macht er generell einen klasse Job. Gerade wenn seine Stimme
gedoppelt wird baut dies Dynamik auf. Doch "The Black Divide" passt
sich dann wieder dem restlichen Konzept des Albums an und spielt
sich sofort ins Heavy Metal Herz. Die Ballade "Reason Or Rhyme" ist
gelungen und hat vor allem im Intro einen netten Queen-Vibe. Mit
"Through The Door" endet das Album nochmal mit einem musikalischem
Feuerwerk. Stampfend vorantreibend, melodisch und mit stimmigen
Riff.
Fazit:
Es handelt sich hier um eine
Liebeserklärung an den rifforientierten Metal alter Schule. Die zwei
kleine Durchhänger kann man verschmerzen. Definitiv ein tolles
Album, in welches man reinhören sollte. Mehr ist nicht hinzuzufügen.
See You Again.
Punkte: 8/10
Anspieltipp: See You
Again, Devil To Pay
01. Devil To Pay
02. Save Your Breath
03. Stay Away
04. See You Again
05. Roll The Dice
06. Live By The Sword
07. Enemy
08. The Black Divide
09. Reason Or Rhyme
10. Through The Door
Scott Shapiro - Vocals, Guitars
Kiyoshi Morgan - Guitars
Steve Hays - Bass
Warren Ryan - Drums
Guest Musician:
Edward Norton - Piano, Hammond Organ
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Autor: Rocky