Entrails - World Inferno

Band: Entrails (S)
Genre: Death Metal
Label: Metal Blade Records
Album Titel: World Inferno
Spielzeit: 46:26
VÖ: 16.06.2017

Entrails - World Inferno

Die 1990/91 gegründeten Entrails bringen, zwei Jahren nach ihrem letzten Werk, ihr nunmehr fünftes Full-Length Album heraus.
Bereits die letzten Veröffentlichungen, wie z.B. "The Tomb Awaits", bekamen viel Lob und Zuspruch.
Durch viele Live-Auftritte, u.a. in den Niederlanden, konnte die Band auch international zeigen, was sie drauf hat.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bisher noch keinem ihrer Werke gelauscht habe.
Daher bin ich sehr gespannt darauf, was mich mit "World Inferno" erwarten wird, welches am 16.06.2017 über Metal Blade Records veröffentlicht wird.

Was einem sofort ins Ohr geht, ist der absolut druckvolle und fette Sound, der an den glorreichen schwedischen Death Metal der 90er-Jahre,
wie ihn u.a. Entombed auf ihrem meisterhaften "Left Hand Path"-Album zelebrierten, erinnert.
Die fiesen, wütenden Growls von Tommy Carlsson und die tiefen, röhrenden Gitarren fügen sich nahtlos in diese "nostalgische" Stimmung ein.
Der Titeltrack beginnt mit einem atmosphärischen Intro. Dann erklingen Schreie, bevor mit brachialer Gewalt, dass metallische Inferno hereinbricht und alles niedermetzelt.

Ordentliches Schlagzeuggeküppel von Schießbudenmeister Martin Michaelsson fetzt durch die Songs und die treibenden Rhythmen paaren sich immer wieder mit versprenkelten, melodischen Parts, die einen kurz Verschnaufen lassen, bevor ein Killer-Riff nach dem anderen, die Ruhe zerstört.
Eingängige und raffinierte Soli, wie in "The Hour Of The Casket", sorgen für Gänsehaut-Feeling und gestalten den Silberling abwechslungsreich.
Man hört wirklich an jeder Ecke den bereits genannten Einfluss in den einzelnen Songs heraus, was aber auch so gewollt scheint.

Der gelungene Abschluss fällt dann mit "The Blood Breed" zum Ende hin etwas "sanfter" aus und entlässt Dich, mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen und der Gewissheit, dass auch im Jahre 2017 der Death Metal der neunziger nicht Tod ist.
Hier wurde es ganz klar geschafft, in die Fußstapfen von Dismember und Konsorten zu treten, aber dennoch Eigenständig zu bleiben.

Das Cover-Artwork ist im Übrigen auch sehr gelungen und passt einfach zur Scheibe.

Fazit:
Definitiv ein echtes Death Metal-Brett, dass einen direkt vor den Kopf knallt!
Ich werde mich jetzt erst mal im Keller einsperren und mir die restlichen Alben der Entrails reinziehen!

Punkte: 8/10

Anspieltipp: Serial Murder (Death Squad), Insane Slaughter, The Hour Of The Casket

Tracklist

01. World Inferno
02. Condemned To The Grave
03. Serial Murder (Death Squad)
04. The Soul Collector
05. Dead And Buried
06. Insane Slaughter
07. Into Eternal Fire
08. Suffer
09. The Hour Of The Casket
10. The Blood Breed

Lineup

Tommy Carlsson - Vocals, Bass
Jimmy Lundqvist - Guitars
Pontus Samuelsson - Guitars
Martin Michaelsson - Drums

Informationen