Nachbericht Way of Darkness Festival 2011 von prophecy
Zurück mit leichter Erkältung.
Aber hat sie sich gelohnt? Ja!
Auch 2011 hat das Team vom Way Of Darkness die Festivalsaison 2011 für mich großartig beendet.
Mit mir nicht so bekannten Bands, bis Bands, die live herrlich anzuschauen sind, war alles dabei.
Durch den Feiertag musste ich nur 4 Tage Urlaub beantragen, um die gesamte Woche inklusive dem Festival für mich zu bekommen.
Ich konnte also Freitag morgens ganz ruhig und gelassen 1h nach Lichtenfels fahren um mich an der ersten Band zu erfreuen.
Die erste Band für mich war die zweite Band auf der Running Order.
DEFUSE MY HATE war es, die ich mir anschauen durfte.
Am Schlagzeug saß Evil Ewald von Hatred, mit unter auch Organisator vom Queens Of Metal Festival, der für den Drummer der Band eingesprungen war.
Ein ordentlicher Anfang des Festivals.
Nach DEFUSE MY HATE kamen STERBHAUS aus Stockholm. Für meinen Geschmack nicht ganz so prall, aber es herrschte gute Stimmung bei dieser Band.
Nach STERBHAUS heizten ABYSMAL TORMENT die Halle gut ein. Wieder mit beiden Frontsängern vertreten schaffte es die Band aus Malta einen CirclePit in der Stadthalle von Lichtenfels zu zaubern. Man fühlte sich also gleich wohl.
Ihr finaler Song war OMEGA, ein brutal krachender Song, der sogar die ersten Schweißperlen auf die Stirn zauberte.
HELLISH CROSSFIRE schafften es dann die Thrasher nach vorne zu holen. Etwas monoton aber sehenswert. Nach MALIGNANT TUMOUR, die ihren 'Lemmy-Rock' unter die Leute brachten, kamen die Ziegen von MILKING THE GOATMACHINE auf die Bühne.
Die Setliste von FLESHCRAWL beinhaltete mal wieder alle guten Songs a la 'As Blood Rains From The Sky', die viele deathmetalligte Herzen schneller schlagen ließen.
Die frickeldeath Band OBSCURA mit ihrem Frontman Steffen zeigten, was man als gute Musiker für ein Tempo mit dem Instrument vorzieht und auch die nachfolgenden SINISTER können ohne Rachel Heyzer (Ex Sängerin) ihren Stil beibehalten, auch wenn Ihre Stimme fehlt.
Von BENEDICTION wüsste ich gerne, ob sie nach ihrer oldschool Deathmetal Show wieder ihr Hotelzimmer verwüstet haben, aber diese Information blieb bisher der Öffentlichkeit (vielleicht aus gutem Grund?) geheim.
Dass MORGOTH wieder auf deutschen Bühnen zu sehen waren, ließ bestimmt einige Fans anreisen. Nach einem standard guten Auftritt von Tom Angelripper und seiner Band SODOM begann eine kalte Nacht für viele Besucher, die gezeltet haben oder sich in ihre Autos zurückzogten. Es stand auch eine Schlafhalle zur Verfügung, eine umfunktionierte, angrenzende und beheizte Turnhalle die für ein paar Euronen gebucht werden konnte. Nachteil dieser war das ewig konstante Schnarchen der Miteinsassen und feiern war aus gutem Grund dort nicht gewünscht. Napalm In The Morning.
Tag 2 begann mit ABSENT MINDED.
Guter Start einer noch unbekannten Band aus Bamberg. Diese ist noch ohne Vertrag und falls sich das ändert sollte, werden wir bestimmt noch mehr von dieser Truppe zu hören bekommen.
Aus Neumarkt/Mühlhausen kamen SOUL DEMISE angereist. Musik im Stile von At The Gates, wunderschöner schweden Death mit einem ziemlich guten und engariertem Sänger (Roman), der sich über die Bühne rollte und die Musik versuchte in Körpersprache zu veranschaulichen.
Nach SOUL DEMISE kamen DIE ... ja ... DIE Metaller aus Spanien: AVULSED!
Dave Rotten am Mikrofon kann man nicht besser beschreiben als: "WOW" (Nicht World Of Warcraft)
Diese Stimme hat alles, was sich ein Todesmetaller wünscht. Sehr schön anzusehen ist auch, dass er beim Moshen noch in die Texte des Liedes heruntersingt. Einfach ein Genuß bei Gorespattered Suicide in der Menge zu stehen und mitzugröhlen!
Die nächste Band, auf meinem Plan, waren SEVERE TORTURE und HOUWITSER. Beide Death Metal / Brutal, die mit herrlichen Gitarrenriffs für neuen Aufwind sorgten, jedoch ein wenig einseitig auf Dauer waren.
Das sollte die nächste Band BENIGHTED aus Frankreich aber wieder ausgleichen und zog eine fantastische Show ab. Gleich zu Beginn ließ die Band den Kracher "Let The Blood Spill Between My Broken Teeth" aus ihrem aktuellen Album Asylum Cave los.
Nach diesem grundiosen Auftritt und einer kreativen Pause, ging es zu DYING FETUS wieder vor die Bühne. Über einen Auftritt der Band aus den USA muss nichts mehr gesagt werden. Kompromisslos auf die 12! Immer wieder gerne! Danach begannen die letzten beiden Bands LEGION OF THE DAMNED und ENTOMBED. Erstere habe ich nur aus der Vorhalle gehört, kann dazu aber auch nicht viel schreiben. Das Konzert von BENIGHTED war zu gut.
ENTOMBED wurde dann von der erhöhten Tribüne aus angeschaut. Ein doch recht mauer Auftritt, kein Highlight. Und diese Band trat 1.45h ca. auf. Open End hieß es, aber genau da kommen wir zum Kritikpunkt des Festivals:
(Frühstück habe ich dieses Jahr ausfallen lassen am Festival)
Zu viele Bands für 2 Tage.
Wieso spielen ENTOMBED fast 2 Stunden, wenn Hightlights wie Benighted oder Avulsed, [.. setze beliebige Band vom Billing ein] gerade einmal 30 Minuten Spielzeit bekamen?
Das Festival war zu überfüllt mit Bands um mich zufrieden zu stellen.
Dennoch bin ich nächstes Jahr wieder dabei beim Way Of Darkness. Dann aber mit einem Schlafplatz in der beheizten Schlafhalle
(beheizt bis Sonntag Morgen)
prophecy
Videos, von mir aufgenommen, gibt es wie immer unter
http://www.youtube.com/brophdefection