Nachbericht Suffering Life 2009 von prophecy

Wir haben Samstag, den 27.06.2009. Frueh morgens machte ich mich auf den Weg zum Suffering Life 2009. Wieder in Wachenroth

Wieder am Sportplatzgelaende. Ich dachte mir, ich besuche das Festival nur fuer einen Tag. Samstag erschien mir als richtig, da dort die beste Bandauswahl vom Billing her stattfand.

Der Samstag sah naemlich so aus:
13:20 - 13.50 Silent Decay
14:10 - 14:40 Defloration
15:00 - 15:30 Heretic Soul
15:50 - 16:20 Pathology Stench
16:40 - 17:15 Hackneyed
17:30 - 18:10 Leng Tch'e
18:30 - 19:10 AOK
19:30 - 20:20 Hatesphere
20:40 - 21:30 Endstille
22:00 - 23:20 Vader
23:50 - 0:50 The Black Dahlia Murder
1:10 - 2:00 Vomitory

Als ich ankam und meine Festivalmannschaft aus Franken aufgesucht habe fingen auch gleich SILENT DECAY an. Klang vom Zeltplatz aus ganz in Ordnung doch etwas Core-behinhaltend, weshalb wir die Show grillend am Zeltplatz mitbekamen.

Dann war Aufbruchstimmung angesagt: DEFLORATION.spielten als Naechstes. Das Konzert war nicht, am Sound gab es nicht wirklich etwas zu kritisieren. Einzig und allein die Zuschaueranzahl ließ zu Wuenschen uebrig. War es noch etwas zu frueh? Oder die Band nicht bekannt genug? Ich kam mir jedenfalls zusammen mit einem Freund aus Bamberg etwas allein vor im angedachtem Circle Pit.

HERETIC SOUL und PATHOLOGY STENCH waren nicht unbedingt musikalisch in meiner Wellenlaenge weshalb ich mich zu diesen Bands nicht weiter aeußern moechte.

Die danach folgenden HACKNEYED, waren wie immer sehr gut. Bei 3 von 4 Festivals dieses Jahres habe ich sie schon gesehen. Ich habe das Gefuehl, die Jungs aus Baden Wuerttemberg halten ihre Performance auf einem sehr hohem Level. Ich bin gespannt, wie sich die Stimme von Philipp in ein paar Jahren anhoert.

LENG TCH'E waren einfach der Hammer. Ich habe ihren neuen Saenger 2008 auf dem Queens Of Metal zum ersten Mal gesehen. Seitdem hat sich seine stimmliche Leistung aber gut verzehnfacht. Ich kann nur Jedem empfehlen sich diese Band live anzuschauen. Party pur und der Circle Pit wuchs auch schon zu einer beachtlichen Groeße heran.

Zu AOK habe ich mich schon in meinen letzten Berichten ausgesprochen. Ich finde diese Band weder gut noch komisch. Sehr makaber war dann noch hinsichtlich des Todes von Michael Jackson ihr Aufruf zur Besinnung, man solle diesem Kuenstler alle Ehre erweisen: Deshalb ihr neuer Song: Bleed It.

Na gut, danach kamen Hatesphere aus Daenemark auf die Buehne. Sie wussten wohl, dass ihr Metal etwas mehr dem Hardcore zugehoert und dass sie nicht sehr viele neue Fans finden werden. Also kamen sie mit einer "Mir doch egal- Stimmung" hinauf. Und sie machten Stimmung. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht sprangen sie herum und ich habe selten bessere Auftritte von HATESPHERE sehen duerfen.

ENDSTILLE werden wohl nie zu meinen favorisierten Bands gehoeren. Ich freute mich also auf VADER, der Hoehepunkt an diesem fuer mich einzigen Abend. Ob die Zeit fuer den Soundcheck so eingeplant war, weiß ich nicht, da ich nicht auf die Uhr schaute, aber dieser kam mir recht lange vor.

Als VADER dann anfingen war ich gespaltener Meinung. Sound war einerseits gut. Andererseits war das Schlagzeug zu leise. VADER haetten nach der Litany aufhoeren sollen, CDs zu produzieren. Die neuen Stuecke sind leider nicht mehr so, wie es die Alten waren. Schade. Dennoch war der Auftritt von VADER einen Besuch allemal wert.

Diese Band spielte damals ja an jeder Steckdose und auf Einmal wurde es Ruhig um die Jungs aus Polen.

Auf THE BLACK DAHLIA MURDER und VOMITORY wollte ich nicht mehr warten. Es war schon spaet und ich wollte wieder in mein Bett. Dass ich abends Fahren wollte entschied ich schon am Nachmittag weshalb ich mir keine alkoholischen Getraenke kaufte. Der Tag war durchaus gelungen, die Organisation war um Einiges besser als das Jahr zuvor. Steigende Besucherzahlen haben dies auch bewiesen.

Einziger Kritikpunkt waren wohl die 10 Euro Muellpfand. Nein, nichts gegen diesen Betrag aber es wurde pro Auto nur ein Muellsack ausgeteilt. Sprich: Der Beutel war sehr schnell voll und der Platz sah nicht viel besser aus. Der Preis des Festivals blieb zum Vorjahr konstant, keine Erhoehung, was auch positiv ankam bei vielen Besuchern.

Wir sehen uns naechstes Jahr Wachenroth!

Keep it brutal,

prophecy