Zombie Lake - The Dawn Of Horror
Band: Zombie Lake (International)
Genre: Thrash Metal
Label:
Iron Shield Records
Album Titel: The Dawn Of Horror
Spielzeit:
44:37
VÖ: 05.05.2017
Vorsicht!!! Es wird innovativ.
Zombie Lake hatten im Jahr 2003
die Idee, unpolierten Thrash mit apokalyptischen Zombietexten zu
spielen. Diese Weltneuheit wurde dem werten Hörer schon mal auf dem
Debüt "Plague Of The Undead" (2013), ähem, schmackhaft gemacht.
Schauen wir mal, wie das neue Album "The Dawn Of Horror" schmeckt.
...und das verursacht bei mir eher Magenschmerzen. Das fängt
schon mal bei dem langweiligen Schlagzeuggeklopfe an, wo man die
Anschläge drei Songs vorher ansagen kann, und hört beim
uninspirierten 08/15 Riffing auf. Geknüppelt wird hier übrigens kein
reiner Thrash, sondern eher Death / Thrash. Als Vergleich wären hier
Legion Of The Damned, Inculter und neuere Pungent Stench zu nennen.
Nur bieten diese dem geneigten Hörer mehr oder weniger richtig gutes
Brutalo-Futter an.
Dann kommt der dritte Song "Werewolf
Attack" und der klingt total anders. Allerdings muss ich Euch
enttäuschen. Es wird nämlich musikalisch nicht besser, nur der Sound
wird komplett anders. Passierte das früher bei Kassetten, dass der
Klang auf einmal dunkler oder so wurde, holte man diese aus dem
Deck, schlug ein paarmal die Kassette auf das Knie und zog das Band
straff. Dann klang es entweder wieder richtig oder die Kassette war
hin. Hab ich hier auch probiert. Habe mehrfach auf den Stream
geklopft und mit der Maus versucht, diesen zu strecken. Das Ergebnis
blieb gleich null. Der Sound ist definitiv anders. Zwar genauso
scheiße, aber anders.
Ändert aber auch nichts daran, das sich
die Mucke aus weggeworfenen Obituary-, Death-, Bathory- und
vielleicht Protector-Ideen zusammenstöpselt wurde. Hier grölt
nämlich der ehemalige Protector Sänger gelangweilt ins Mikro. Und an
die erste EP "Misantrohpy" erinnert die Chose am meisten, nur halt
ohne die Power und Räudigkeit von früher. Damals hatte so was
Charme, heute klingt es nur noch arm. Auf diesem Reim-Niveau kann
man auch die Mucke ansiedeln.
Die einzige, echt gute Idee ist
der Titel des ersten Liedes. Ich hoffe nur, das dies wirklich eine
Anspielung auf Simon & Garfunkel's "Bridge Over Troubled Water" ist
und kein Zufall.
Fazit:
Wer sich eine knappe
Dreiviertelstunde langweilen will, kann hier zu greifen. Das Album
ist ein großes Nichts. Ein Nichts an guten Riffs, ein Nichts an
Brutalität, ein Nichts an Aggression, ein Nichts an Ideen, ein
Nichts an gutem Sound. Somit kann man das Ganze guten Gewissens im
Zombiesee versenken.
Punkte: 2/10
Anpieltipp: keinen
01. Bridge Over Bloodred Water
02. Killed A Thousand Times
03. Werewolf Attack
04. The Ceremony
05. Hoardering Skulls
06. Dead Eyes
07. Motorcycle Horror
08. Almighty Sorcerer
09. The Final Outbreak Of Agression
Martin "Golem" Missy - Vocals
Bill Kelly - Guitars
Ryan
Lipynsky - Guitars
Derek "Neglect" Schilling - Bass
Antman -
Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Possessed