Distillator - Summoning The Malicious

Band: Distillator (NL)
Genre: Thrash Metal
Label: Empire Records
Album Titel: Summoning The Malicious
Spielzeit: 37:10
VÖ: 01.05.2017

Distillator - Summoning The Malicious

Die Thrasher Distillator, gegründet 2013, hauten einem bereits mit dem Debüt "Revolutionary Cells" (2015) schön einen vor die Kauleiste. Und auch auf dem kommenden Album "Summoning The Malicious" regiert pure Power.

Das Trio ist flott unterwegs und drischt im Opener "Blinded By Chauvinism" brutale Riffs raus. Das Schlagzeug holzt und prügelt in einem durch und kurze, dissonante Soli steigern noch einmal den eh schon hohen Aggro-Level.

Das Ganze ballert an der Grenze zum Stumpfsein, ist aber aufgrund der Energie und Songs wie "Estates Of The Realm", die eher in die ungehobelte Heavy / Speed Ecke gehen, niemals langweilig.
Das ist es auch, was die Platte ein ganzes Stück wertiger macht. Dreschen kann jeder, aber bei dieser Art Songs, u. a. seien auch "Enter The Void" und "Stature Of Liberty" genannt, ist vor allem griffiges Songwriting gefragt, welches hier definitiv vorhanden ist …und ausgwimpt sind diese Tracks trotz gedrosseltem Tempo noch lange nicht. Der Sänger keift und geifert, ist aber klar verständlich und krönt seine Leistung immer wieder mit kurzen, spitzen Schreien.

Kurz vor Schluss wird das Tempo nochmal richtig gedrosselt und man bringt den guten Schleicher "The King Of Kings" hervor, bevor man mit dem Up-Tempo-Song "Megalomania" das Album beschließt.

Die Produktion ist fett und natürlich, es klingt nichts verwaschen, sondern knallt ordentlich aus den Boxen. Der Bass ist, wie bei einem Trio gewünscht, sehr gut zu hören und bringt dadurch eine etwas andere Klangfarbe in den Sound, als wenn nur die Gitarren shreddern.

Fazit:
So was macht Spaß. Hier wird ohne Ausfälle gut unterhalten und mehr als ordentliches Brutalofutter geboten. Gerade die Balance aus richtigem Thrash und eher Old School Speed Metal-Granaten macht den Reiz dieser rohen Scheibe aus. Richtige Ohrwurmhits gibt es zwar nicht, dafür aber ein gleichbleibend gutes Niveau. Wer Bands wie Terrifier, Speedrush oder Alcoholator geil findet oder Morbid Saint, Razor usw. im Plattenschrank hat, wird hier garantiert seine Freude haben.

Punkte: 8/10

Anspieltipp: Mechanized Existence

Tracklist

01. Blinded By Chauvinism
02. Mechanized Existence
03. Estates Of The Realm
04. Summoning The Malicious
05. Enter The Void
06. Algorithmic Citizenship
07. Stature Of Liberty
08. The King Of Kings
09. Megalomania

Lineup

Laurens H. - Vocals, Guitar
Frank R. - Bass
Marco P. - Drums

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