Prime Creation - Prime Creation

Dieses Mal fand das Album einer Band aus Schweden den Weg in meinen Player. Hierbei handelt es sich um das Debüt von Prime Creation, welches man auch gleich nach sich selbst benennt und im April in die Läden stellt.

Kennt ihr das? Ihr hört Euch eine neue Scheibe an und obwohl sie nicht schlecht ist, bleibt nichts im Kopf hängen? So könnt Ihr euch das bei der Scheibe der Schweden vorstellen. Die Songs sind gut gemacht, aber so richtig vom Hocker haut es eben keinen.

Nach einem Intro kommt das erste Nackenbrecher-Riff um die Ecke und ergreift einen mit seiner vollen Wucht. "Years Of Crossness" bietet alles, was das Metalherz hören möchte. Außer dem bereits erwähnten Riff gibt es jede Menge Doublebass-Passagen und es wird nur ganz minimal an der Geschwindigkeitsschraube gedreht. Der Bass wummert schön im Beat und gibt den Songs die nötige Würze. Bleibt noch zu erwähnen, dass sich der Sänger gekonnt die Seele aus dem Leib singt und mit seiner Stimme den Sound verfeinert.

Beim zweiten Song "War is Coming" wird es dann etwas grooviger und das Tempo wird rausgenommen. Ein schönes stampfendes Riff leitet die erste Strophe ein und dass der Sänger auch etwas gefühlvoller singen kann, beweist er in diesem Stück. Die Instrumentalfraktion ist sehr gut aufeinander eingespielt und es ist egal, in welchem Tempo sie es angehen lassen, es macht einfach Spaß, ihnen zuzuhören. Der Sänger hat eine angenehme Stimme und wirkt zu keiner Zeit überfordert oder unsicher.

Dieses Output hat insgesamt acht Songs und mit einer Spielzeit von knapp über dreißig Minuten ist es sehr knapp ausgefallen. Die Tracks klingen alle ähnlich und nur mit dem Tempo wird etwas gespielt, ansonsten sind es einfach nur gute Kompositionen, die leider kaum hängenbleiben. Der eine oder andere Kracher hätte der Platte sicherlich gut getan.

Fazit:
Gute Kompositionen, tolle Instrumentalisten und ein Sänger, der den Stücken die nötige Würze verleiht. Prime Creation haben auf ihrem Debüt eigentlich (fast) alles richtig gemacht. Was eben schade ist, ist die Tatsache, dass ein richtiger Kracher auf dem Album nicht vorhanden ist und somit bleibt es ein solider Einstand, mehr aber auch nicht.

Punkte: 7,5/10

Anspieltipp: Years Of Crossness, War is Coming