Rockett Love - Grab The Rocket

Band: Rockett Love (S)
Genre: Melodic Rock
Label: AOR Heaven
Album Titel: Grab The Rocket
Spielzeit: 45:14
VÖ: 28.04.2017

Rockett Love - Grab The Rocket

Na, auf der Suche nach Mucke für die nächste Grillparty? Diese soll nicht zu aufdringlich sein und trotzdem gut rocken? Allerdings darf sie auch nicht zu hart tönen, damit die Leute nicht verschreckt werden, sondern eher selig an ihre alten Rockzeiten zurück denken?

Dann ist die neue Platte "Grab The Rocket" der 2015 gegründeten Rockett Love genau das Richtige für Euch. Wer noch mehr Zeit überbrücken möchte, kann direkt die EP "The Best Is Yet To Come" (2015) mit ordern.

Hier wird nämlich der gute alte Melodic Rock sehr kompetent und gut nach vorne gehend runtergerockt. Es wimmelt von schmissigen Refrains, die auf der o. g. Party bestimmt das eine oder andere Bein zucken lassen. Das beweist gleich das Eröffnungsdoppel "Never Surrender" und "One Of These Days", die sich gnadenlos poppig in den Gehörgang bohren. Und in diesem Stil ist die ganze Platte gehalten.

Überraschend ist außerdem, das man hier die Thrasher Exodus zitieren kann: No Ballad. Hier wird wirklich die ganze Zeit über gerockt. Die Gitarren sind immer präsent und haben mehr als nur das eine oder andere fette Hard Rock Riff zu bieten. Das Schlagzeug hat richtig Power und gibt den Songs ordentlich Drive. Zudem kann der Sänger wirklich singen. Sowohl eher cheesige Refrains, wie bei "What Ever You Say", als auch echte Rocker, wie "Love And Money", werden souverän gemeistert.

Die Produktion knallt zudem richtig aus den Boxen und somit ist die Chose auch gut für längere Autofahrten geeignet. Da wird man auf dem Highway sicherlich das eine oder andere Mal mitträllern. Als grobe Orientierung seien mal Bands wie Tyketto, Y&T, Europe und Winger genannt. Allerdings hat Rockett Love etwas mehr Bums.

Fazit:
So ein Album macht einfach gute Laune. Über die Halbwertzeit von solcher Musik kann man immer streiten. Und auch der Vergleich mit Helden wie Gary Moore und Michael Schenker aus dem Infoblatt ist sicherlich zu weit hergeholt. So viel Substanz haben die Tracks dann doch nicht. Aber über die Laufzeit wird eine mehr als gute Unterhaltung ohne Ausfälle geboten. Daumen hoch!

Punkte: 8/10

Anspieltipp: One Of These Days

Tracklist

01. Never Surrender
02. One Of These Days
03. Rocket Love
04. What Ever You Say
05. We Will Be Heroes
06. Rev It Up
07. Shining Light
08. Love And Money
09. Line Of Sight
10. Fall On Your Knees
11. Heart Of Stone

Lineup

Daniel Samuelsson - Vocals
Stefan Westerlund - Guitars
Gustaf Eklund - Guitars
Dennis Vestman - Bass
Fredrik Ahlin - Drums

Informationen