Cloven Hoof - Who Mourns For The Morning Star
Band: Cloven Hoof (GB)
Genre: Heavy / Power Metal
Label: High
Roller Records
Album Titel: Who Mourns For The Morning Star
Spielzeit: 44:04
VÖ: 21.04.2017
Wie geil war das damals als kleiner Metalhead, beim Plattendealer
des Vertrauens neues Hartmetall zu entdecken. So auch das
selbstbetitelte Debüt (die erste EP entdeckte ich erst später) der
NWOBHM-Legende Cloven Hoof im Jahr 1984. Damals wie heute eine geile
Scheibe. Im Laufe der Jahre hatte ich zwar immer wieder mal ein Ohr
in die nachfolgenden Releases der Band investiert, aber nie so
wirklich beachtet. Schade eigentlich, weil Cloven Hoof eigentlich
nie eine schlechte Scheibe abgeliefert haben.
So, 33 Jahre
(vom damaligen Line-Up ist nur noch Basser Lee Payne dabei) später,
liegt mir das neue Output vor und ich darf die Band neu entdecken.
Ein Wort vorweg: Geil. Die Truppe sprüht nur so vor Spielwitz, das
merkt man den Songs sofort an und so sollte es auch sein. Sollte
deshalb, weil in letzter Zeit vermehrt selbsternannte Power Metal
Bands Scheiben rausbringen, die einfach nur öde sind. Tipp: hier mal
eine Scheibe abschneiden. Ja, Cloven Hoof sind anno 2017 mehr Power
Metal denn NWOBHM, ohne jedoch ihre Wurzeln vergessen zu haben.
Die Band packt hier die fetten Riffs aus, die, gepaart mit
geilen Melodien, eine sehr packende Melange bilden. Da pumpen die
Klampfen in bester Metal-Schulen-Manier, ohne altbacken zu klingen.
Arrangements vom feinsten, die die Scheibe zu jeder Zeit interessant
gestalten und eine Brücke vom Damals zum Heute bauen. Selbst, wenn
der eine oder andere Song im ersten Moment (selten) etwas
herkömmlich erscheinen mag, so macht die offen lockere und fett
drückende Produktion daraus immer noch einen Rocker deluxe.
Veredelt wird alles mit einer geilen Stimme, die die Melodien nur so
zelebriert, emotional die Songs leben lässt und Heavy Metal as fuck
ist. Sehr gekonnt ist auch die Variabilität, mit der die Truppe auch
mal die Geschwindigkeit anzieht und hymnisch eine weitere Facette
einbringt. Wo andere Powermetal-Bands die geilen Klampfenriffs außen
vor lassen und sich nur auf die immer gleichen, runtergeschraubten
und austauschbaren Akkorde verlassen, gibt es bei Cloven Hoof eben
genau erkennbare und nachvollziehbare Riffs... und davon lebt
einfach eine geile Scheibe!
Fazit:
Ich habe seit der
letzten Metal Church Scheibe selten so ein intelligentes und geiles
Stück Metall gehört. Einfach geil! 'nuff said…
Punkte: 10/10
Anspieltipp: alles
01. Star Rider
02. Song Of Orpheus
03. I Talk To The Dead
04. Neon Angels
05. Morning Star
06. Time To Burn
07.
Mindmaster
08. Go Tell The Spartans
09. Bannockburn
George Call - Vocals
Luke Hatton - Guitars
Chris Coss -
Guitars
Lee Payne - Bass
Danny White - Drums
- Download Review in deutsch
- Homepage
Autor: Steiff