Saille - Gnosis

Band: Saille
Genre: Epic / Symphonic Black Metal
Label: Code666
Albumtitel: Gnosis
Spielzeit: 45:00
VÖ: 13.03.2017

Saille - Gnosis

Für meine erste Review bei Metal Only habe ich mit Bedacht die Band "Saille" ausgewählt, da mich schon seit längerer Zeit ihre Art, Musik zu machen faszniert.

Die 2009 gegründete Epic / Symphonic Black Metal Band hat kürzlich den Release ihres 4. Studioalbums "Gnosis" angekündigt. Was mir bereits bei den ersten Liedern auffiel, war, wie facettenreich die Songs strukturiert sind. Der Gesang variiert zwischen Screaming, Growling und teilweise sogar cleanen Gesangspassagen. Die unglaublich aufwendig klingenden Gitarrenriffs treffen auf ein sehr treibendes Schlagzeug, welches perfekt auf die brachialen Vocals angepasst zu sein scheint.

Bereits der Opener, "Benei ha' Elohim", zieht mich durch das düstere und melodische Ambiente in seinen Bann. Eine schleppende Melodie und eine sich langsam aufbauende Dramatik machen dieses Stück so vielseitig und einzigartig, wie man es schon von den Vorgängeralben der Band gewöhnt war. Einige der Songs, wie zum Beispiel "Blôt", haben ein sehr orchestralisches Intro mit choralem Gesang. Jedes einzelne dieser Intros sorgte bei mir für absolute Gänsehaut. Die Übergänge zwischen Intro und Song wirken beim ersten Hören etwas zu abgehackt. Doch genau dieser rasante Wechsel zwischen totaler Zerberstung und sinnlicher Melodie hat dieses Album zu einen Must-Have für mich gemacht.

Auch die restlichen Songs haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen, da jeder Song auf seine eigene Art und Weise etwas besonderes ist. Die 9 Songs des Albums sind perfekt gewählt und bilden eine Symbiose, wie ich sie selten erlebt habe.

Allerdings fiel mir bei wiederholten Hören auf, dass einige Passagen stark an andere Bands, wie beispielsweise Dimmu Borgir, erinnern. Das Intro des Albums "Abrahadabra" klingt ähnlich wie der erste Track von der neuen Platte von Saille. Stört mich persönlich jetzt eher weniger, macht aber etwas meinen ersten Eindruck zu nichte, da ich von der eigenständigen Innovation des Albums überzeugt war.

Fazit: Ein melodisch perfekt aufeinander abgestimmtes Werk, welches auf jeden Fall mit anderen Vertretern des Genres mithalten kann.

Punkte: 8,5/10

Anspieltipp: Blôt

Tracklist

01. Benei ha'Elohim
02. Pandaemonium Gathers
03. Blôt
04. Genesis 11: 1-9
05. Before the Crawling Chaos
06. Prometheus
07. Thou my Maker
08. Magnum Opus
09. 1904 Era Vulgaris

Lineup

Dennie Grondelaers - Vocals
Reinier Schenk - Guitars
Collin Boone - Guitars
Kristof Van Iseghem - Bass
Kevin De Leener - Drums

Informationen