Angel Martyr - Black Book-Chapter One

Band: Angel Martyr (I)
Genre: Epic Heavy Metal
Label: Iron Shield Records
Album Titel: Black Book: Chapter One
Spielzeit: 58:03
VÖ: 17.03.2017

Angel Martyr - Black Book-Chapter One

Ich verweigere mich diesem ganzen Abfeiern von Bands, die ach so true und nach 80er Metal klingen, 'ne Klampfe halten können und auch nur ansatzweise im Stande sind, das Wort "Metal" zu buchstabieren. Weil die meist nur einfach langweilige Kopien von langweiligen Kopien sind. Da gibt es bestimmt auch wenige Ausnahmen, aber Angel Martyr gehören nicht dazu.

Sollte sich die Band zudem über die Produktion definieren wollen, um dem Spirit der hier dargebotenen und uninspirierten Songs gerecht werden zu wollen, dann volle Punktzahl... für eine in den 80ern sicherlich den technischen Möglichkeiten geschuldete Produktion zu reproduzieren. Heutzutage nennt man so etwas Demo-Produktion.

Mal echt, hier werden Riffs verbraucht, die eigentlich jede beliebige Band schon von der Heavy Metal Resterampe geholt hat. Diese typischen, tausendmal ausgelutschten 08/15-Riffs, die schon damals z.B. von Accept oder Judas Priest ausgemustert worden wären. Arrangements, die langweiliger nicht sein können, weil hier nichts hängen bleibt und somit auch nichts auf ein (wenigstens) bisschen Eigenständigkeit hinweisen könnte. Dann noch eine Gesangsvorstellung in den höheren Tonlagen raufgekleistert, die langweiliger und seelenloser nicht vorgetragen werden könnte. Das ist seelenloser Epic Heavy Metal der belanglosesten Sorte.

Hat man beim ersten Track - nach einem strunzöden Zweieinhalbminutenintro - noch etwas Hoffnung, da hier ansatzweise gute Melodien und Originalität zu hören sind, wird der Rest im Laufe der Scheibe völlig belanglos. Und wenn die Band mal etwas Fahrt aufnimmt, denkt man den gleichen Song schon wieder zu hören. Die selben Takaka-Riffs, die exakt gleiche Stimmung und Gesangslinen, die eh langweilig as fuck sind.

Ein paar Punkte gibt es noch für das Beherrschen der Instrumente, für das Machen der Hausaufgaben und weil sie sich bemüht haben... aber mehr auch nicht.

Fazit:
Braucht eigentlich kein Mensch. Und die Frage sei erlaubt, ob so vielen Bands einfach nichts mehr einfällt, um unsere geliebte Musik weiterhin interessant zu gestalten. Metalheads, die alles abfeiern, was ''nach damals klingt'', werden ihre Freude haben... ich leg mir jetzt die besseren Originale (z.B. Heir Apparent) auf den Plattenteller.

Punkte: 3/10

Anspieltipp: keinen

Tracklist

01. Obsequies
02. They... Among Us
03. Victims
04. Eric The Conqueror
05. Midnight Traveller
06. Turn On The Fire
07. Pirate Song
08. On the Divine Battlefield
09. Angel Martyr

Lineup

Tiziano Sbaragli - Vocals, Guitars
Dario Rosteni - Bass
Francesco Taddei - Drums

Informationen