Fit For An Autopsy - The Great Collapse

Band: Fit For An Autopsy (USA)
Genre: Deathcore
Label: Long Branch Records
Albumtitel: The Great Collapse
Spielzeit: 38:32
VÖ: 17.03.2017

Fit For An Autopsy - The Great Collapse

Ihr seid auf der Suche nach einem depressiven und brachialen Deathcore Album? Dann solltet ihr am 17. März auf jeden Fall die Augen nach "The Great Collapse" von Fit For An Autopsy Ausschau halten. Ich hatte das Glück, bereits vor dem offiziellen Release mir meine Meinung bilden zu können. Was mir zuerst bei ihrem 4. Studioalbum auffiel, war, dass sich diese Scheibe von anderen Vertretern des Genres lyrisch und technisch abgrenzt. Die Thematiken wirken "erwachsener" und "gesellschaftskritischer" als bei anderen Deathcore Bands.

So beschäftigen sich Songs wie "Heads Will Hang" zum Beispiel nicht mit fiktiven "Romanzen" oder "Splatter" Einflüssen, sondern mit durchaus menschlichen Ängsten vor einen dritten Weltkrieg. Der Thematik durchaus angepasst klingt auch der Song. Die Gitarrenriffs wirken verzerrt, aber dennoch sehr melodisch. Es ist kein typisches Blastbeat-Gewitter, welches auf den Zuhörer niederregnet. Das Schlagzeug und die Gitarren sind teilweise sehr schleppend und langsam, was die Dramatik des Textes noch um einiges steigert. Der Gesang klingt so düster und kraftvoll, wie man es vom Vorgänger "Absolute Hope Absolute Hell" gewohnt ist.

Weniger depressiv, aber dennoch durchaus gefühlvoll, geht es in Stücken wie "Moon" oder "When The Bulbs Burn Out" zu. Dort geht es auch mit deutlich schnelleren und härteren Riffs zur Sache, als bei "Heads Will Hang". Beim Song "Moon" habe ich eines der schönsten Riffs, die ich je gehört habe, gefunden. Auch eine deutliche Veränderung der Stimme von Nate Johnson lässt sich zum Ende von "Moon" wahrnehmen. Fit For An Autopsy wissen einfach, wie sie ein Album facettenreich und wechselhaft machen können.

Die danach folgenden Songs können die mittlerweile hochgelegte Messlatte des Albums dennoch deutlich erhöhen. Kein Song klingt so, wie der vorige. Jeder ist ein absolutes Unikat, welches sich durchaus sehen lassen kann.

Fazit:
Das Album kommt, wie es geht, mit einer schleppenden und brachialen Wucht durch meinen Lautsprecher, dass es sich jetzt schon einen Platz meiner Jahres Top 10 reserviert hat.

Punkte: 8/10

Anspieltipp: Terraform

Tracklist

01. Hydra
02. Heads Will Hang
03. Black Mammoth
04. Terraform
05. Iron Moon
06. When The Bulbs Burn Out
07. Too Late
08. Empty Still
09. Spiral

Lineup

Nate Johnson - Vocals
Will Putney - Guitars
Patrick Sheridan - Guitars
Tim Howley - Guitars
Shane Slade - Bass
Josean Orta - Drums

Informationen