Thrash Bombz - Master Of The Dead
Band: Thrash Bombz (I)
Genre: Thrash Metal
Label: Iron Shield
Records
Album Titel: Master Of The Dead
Spielzeit: 53:11
VÖ:
03.03.17
Wir schreiben Dezember 2007 und auf Sizilien lassen sich die
ersten Spuren der Thrash Bombz ausfindig machen, die sich ganz dem
Thrash Metal verschreiben sollten. Aus den Überresten von Necrosis
entstanden, folgte fünf Jahre später das erste Demo-Tape und ein
Jahr darauf die erste Demo-EP. Kompromisslosen Thrash hat man sich
auf die Flagge geschrieben und der ist durchaus hörbar. Im Jahre
2017 haben Thrash Bombz, nach der Mini-CD "Dawn", nun ein Album mit
dem Titel "Master Of The Dead" am Start.
Das Intro zu
"Condemned To Kill Again" erklingt und das durchaus
vielversprechend. Irgendwie erinnert mich das Gitarrenintro an Skid
Row, fragt mich nicht warum, aber irgendwie musste ich an diese Band
denken. Handwerklich ist das einwandfrei, allerdings werden falsche
Tatsachen vorgetäuscht, denn das Album entwickelt sich in eine ganz
andere Richtung. In Thrash Metal eben.
Technisch ist das
Album sauber, die Songstrukturen klar und die Gitarren harmonieren
gut miteinander. Sie duellieren sich prima in zweistimmigen Parts
und die Drums bilden in Verbindung mit dem Bass eine schöne
Groove-Einheit. Mal Mid-Tempo, dann wieder Gaspedal. Leider zünden
die Vocals nicht so wirklich und wirken wenig druckvoll. Dazu
gesellen sich dann phasenweise immer mal Screams, die man eher im
Power Metal erwarten würde.
Die angepriesene
Kompromisslosigkeit entwickelt sich auf "Master Of The Dead" erst
beim neunten Track "The Avenger". Da ist man wirklich mal
kompromisslos. Das ist auch ein Thrash Metal-Song, der als solcher
tituliert werden muss. "Call Of Death" schlägt zum Abschluss dann
noch einmal in die gleiche Kerbe. Kompromisslos und direkt in
Gesicht. Warum nicht vorher so?
Fazit:
Das große
Thrash-Revival ist mittlerweile fast abgegessen. Es gibt kaum noch
ein Stückchen vom großen Kuchen, und auch die Thrash Bombz vermögen
es nicht, eine neue Torte auf den Tisch zu stellen.
Anleihen von
alten Testament sind durchaus hörbar, aber da liegt auch der Hase im
Pfeffer. Die Eigenständigkeit fehlt. Man schwimmt irgendwo in
Gewässern vom 80er Thrash und bedient sich mal hier und mal dort.
Erst im letzten Drittel des Albums wird dem kompromisslosen Thrash
Metal gefrönt und auch die Eigenständigkeit kommt ans Licht. Dort
wird dann aufs Gaspedal getreten und wirklich mal etwas Frisches
serviert. Die ersten sieben Songs allerdings klingen leider eher wie
Stangenware aus einem Modekaufhaus mit zwei Buchstaben und einem
&-Zeichen dazwischen.
Punkte: 6/10
Anspieltipp: The
Avenger, Call of the Dead
01. Condemned To Kill Again
02. Ritual Violence
03. Master
Of The Dead
04. Curse Of The Priest
05. Black Steel
06.
Taken By Force
07. Evil Witches
08. Evoking The Ghost
09.
The Avenger
10. Call Of Death
Tony "Stormer" Frenda – Vocals
Giuseppe "UR" Peri - Guitars
Salvatore "Skizzo" Li Causi - Guitars
Angelo Bissanti - Bass
Salvatore "Trronu" Morreale - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Corporation187