Gorephilia - Severed Monolith

Band: Gorephilia (FIN)
Genre: Death Metal
Label: Dark Descend Records
Album Titel: Severed Monolith
Spielzeit: 40:31
VÖ: 03.03.17

Gorephilia - Severed Monolith

So, Knüppel aus dem Sack und Tischlein deck dich! Ganze fünf Jahre haben Gorephilia verstreichen lassen, ehe sie jetzt endlich einen Nachfolger ihres Debütalbums "Embodiment of Death" präsentieren.
Unter Anspannung zuckt mein Zeigefinger unweigerlich Richtung Play-Taste. Denn das Erstlingswerk war allemal ein Achtungszeichen und eine Huldigung alter Haudegen an die Veteranen der amerikanischen Death Metal-Familie.

"Severed Mononlith" geht mit "Interplanar" sofort in die Vollen. Der Hörer weiß von der ersten Sekunde an, was hier Phase ist. Es gibt voll auf die Zwölf. Morbid Angel sind hier scheinbar der größte Einfluss von Gorephilia. Messerscharfes Riffing, gepaart mit großartigen Hooklines, chaotischen Breaks und abgedrehten Harmonien, knallen aus den Boxen. Die Drums heben die Stimmung noch hervor. Eine Blast-Attacke jagt die nächste und wenn das noch nicht reicht, geht es halt wieder von vorne los. Auflockerung findet man in den kurzen, instrumentalen Zwischenschnipseln "Words That Solve Problems" und "Eternity". Da kann man sich dann etwas entspannen, denn der nächste Angriff auf die Lauschlappen folgt stets auf dem Fuße.

Die Songs sind spielerisch alle auf gutem Niveau angesiedelt und kein Track fällt im Vergleich zum anderen ab. Die Growls sind zudem präzise und sitzen überall großartig. Die Atmosphäre, die dort gestreut wird, lässt jedenfalls kaum einen Wunsch offen, und so erscheint die Platte selten monoton.

Eine kleine Überraschung wird dem Hörer dann bei "Crushed Under the Weight of God" präsentiert. Hört es euch einfach an und ihr werdet dort den kompletten, fast zehnminütigen Querschnitt aus Morbid Angel und Immolation hören.

Fazit:
Oldschool Death Metal, der aus den Vereinigten Staaten nach Skandinavien umgesiedelt zu sein scheint. Irgendwo Ende der 80er aus den Staaten entführt und 2017 in Finnland wieder aufgedeckt. Die Lösegeldzahlung, die von dem potentiellen Hörer verlangt wird, wird definitiv nicht zu hoch sein, und ist auch ganz klar jeden Cent wert.

Punkte: 8/10

Anspieltipp: Harmageddon of Souls, The Ravenous Storm, Crushed Under the Weight of God

Tracklist

01. Interplanar
02. Hellfire
03. Harmageddon of Souls
04. Words That Solve Problems
05. Black Horns
06. The Ravenous Storm
07. Return to Dark Space
08. Eternity
09. Crushed Under the Weight of God

Lineup

Henry Kuula - Vocals
Pauli Gurko - Guitars
Jukka Aho - Guitars
Tami Luukkonen - Bass
Kauko Kuusisalo - Drums

Informationen