Screamer - Hell Machine

Screamer sind zurück! Nach vierjähriger Schaffenspause und Wechsel des Sängers lassen die schwedischen Metalfanatiker ihre dritte Full-Length namens "Hell Machine" aus dem Sack. Und meine Fresse; hat sich die Wartezeit gelohnt. Als Fan von klassischem und schnörkellosem Heavy Metal mache ich Luftsprünge und freue mir einen Ast ab, wie geil dieses Album doch ist.

Andreas Wikström, der nun den Platz am Mikro übernommen hat, macht seinen Job fantastisch, singt jedoch wesentlich höher und nicht mehr so dreckig wie sein Vorgänger Christoffer Svensson. Im Gegensatz zu "Adrenaline Distractions" (2011) und "Phoenix" (2013) lassen es Screamer auf "Hell Machine" wesentlich ruhiger angehen. Die Songs bewegen sich hauptsächlich im Mid-Tempo und begeistern vor allem durch die melodischen Gitarrenriffs und die eingängigen Refrains, ohne dabei zu ähnlich zu klingen oder gar langweilig zu werden. Beachtlich ist zudem die Hit-Dichte des Albums. Es findet sich kein schlechter, ach was, noch nicht mal ein durchschnittlicher Song auf der Scheibe. Das Material ist durchweg gut ("Denim and Leather") bis hammermäßig genial ("The Punishment"). Richtig stark, Jungs!

Ihr merkt, ich bin absolut begeistert von "Hell Machine". Doch gibt es auch was zu meckern? Bei Bands wie Ambush, Skull Fist und eben auch Screamer liegen die Vergleiche mit alten Helden wie Iron Maiden natürlich auf der Hand. Und tatsächlich ist der Anteil der Twinguitars sehr hoch, allerdings klingt das Ganze nie wie eine reinen Kopie, sondern mehr wie eine nette Hommage. Auch die Tatsache, dass ich hier gerade krampfhaft versuche, einen Kritikpunkt zu finden, verstärkt nur den Eindruck, dass dieses Album ein richtiges geiles Stück Heavy Metal geworden ist. Danke dafür!

Fazit:
"Hell Machine" ist ein Fest für Fans von klassischem Heavy Metal und das beste Screamer Album gleich dazu. Worauf wartet ihr noch? Holt euch das Teil!

Punkte: 9/10

Anspieltipp: alles